Xavier Naidoo erstmals zu ESC-Rausschmiss: „Dann ist die Demokratie auch nichts wert“

Erstmals äußert sich Sänger Xavier Naidoo (44) sich zu den scharfen Reaktionen, die seine Nominierung für den Eurovision Song Contest (ESC) provoziert hatte.
Titelbild
Xavier Naidoo 2015 in Mannheim bei einem Konzert zum 20-jährigen Bühnenjubiläum seiner Band.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times25. Mai 2016

Naidoo war im November nominiert und wegen Kritik wieder ausgeladen worden.

„Wenn es eine Demokratie nicht aushält, dass ein kleiner Sänger aus Mannheim sein Maul aufmacht, dann ist die Demokratie auch nichts wert“, sagte er nun in der Musik-Doku „Die Xavier Naidoo-Story“, die am Dienstagabend auf Vox ausgestrahlt wurde. Der Mannheimer hatte monatelang zu den Vorfällen geschwiegen.

„Es war für mich immer klar, dass ich mir nicht ganz sicher bin, ob die in der Lage sein werden, mich auch wirklich durchzuboxen. Ich wusste natürlich, es wird einen Riesenshitstorm geben“, erklärte Naidoo jetzt. Er habe sich aber auf den Wettbewerb gefreut und hätte sich „richtig reingekniet“, sagte er. 

Der für den ESC verantwortliche Norddeutsche Rundfunk (NDR) hatte Naidoo im November ohne sonst üblichen Vorentscheid als deutschen Beitrag bestimmt, die Nominierung nach heftiger Kritik aber wieder zurückgezogen. Naidoo gilt wegen politischen Äußerungen als umstritten. Sein Lied sollte heißen "Our Song for Syria".

Nach der Ausladung ließ der NDR in zehn Musiker für das ESC-Ticket antreten. Die Gewinnerin, Jamie-Lee Kriewitz, landete beim Song Contest vor eineinhalb Wochen auf dem letzten Platz. (dpa / rf)



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