Tiroler Bäcker brennt Gin aus „Brot von gestern“

In der Lebensmittelproduktion sind die Abfälle oft so viel, dass man gar nicht weiß, wohin damit. Ein Tiroler Bäcker geht bei der "Entsorgung" ganz andere Wege und verwandelt altes Brot in Gin.
Titelbild
Altes Brot wird von einem Tiroler Bäcker in Gin umgewandelt. (Symbolbild)Foto: Peter Kneffel/dpa
Epoch Times16. September 2019

Der Umgang mit den Lebensmitteln ist in unserer Gesellschaft diskussionswürdig geworden. Ein Überfluss an Angeboten bringt auch Unmengen an Abfällen mit sich. So besagt eine Studie, dass bereits jedes fünfte Brot im Abfall landet. Viele Fragen sich, wie man denn beispielsweise Brotabfälle anders nützen könnte?

Auf eine besonders kreative Weise beantwortet ein Bäcker aus dem österreichischen Völs in Tirol die Frage nach der Entsorgung von abgelaufenen Lebensmitteln. Mathias Mölk, Geschäftsführer der Bäckerei Mölk, stellt aus dem Brotabfall Alkohol her.

Der Urenkel der Bäckereigründerin Therese Mölk formuliert eine klare Aussage: „Hier landet nichts im Müll.“

„Brot von Gestern“ ist der „Gin von Morgen“

Die Bäckerei hat bereits eine Brennerei unter nachhaltiger Nutzung eröffnet. Fehlproduziertes Brot wird dabei neu genützt und seit dem Jahr 2015 wurden bereits 64.000 Kilogramm entsorgtes Brot zu Gin umgewandelt. Das alkoholische Getränk wurde bereits „Herr Friedrich“ getauft und genießt in der Umgebung große Bekanntheit.

Die Bäckerei produziert jedoch nicht nur Gin, vielmehr hat das Unternehmen bereits expandiert. Es werden zudem eigene Liköre und auch Craft Beer hergestellt. Man kann gewissermaßen den Einkauf des täglichen Brotes mit dem Genuss eines Getränkes verbinden  nach der Arbeit natürlich. (cs)



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