Kein Pilot erreichbar: Passagier fliegt Urlaubs-Flugzeug nach Spanien

Weil der eigentliche Pilot fehlte, bot kurzerhand ein Passagier an, das Flugzeug nach Alicante (Spanien) zu fliegen. Der Passagier ist selbst Pilot der Fluggesellschaft und wollte mit Frau und Kind in Urlaub fliegen.
Titelbild
Weil sein Flug drohte auszufallen, sprang ein Passagier kurzerhand ein. Der Pilot war mit seiner Familie auf den Weg in den Urlaub, seine Fluglizenz hatte er dabei.Foto: PASCAL PAVANI/AFP/Getty Images
Epoch Times10. September 2019

Sommerzeit ist Urlaubszeit, das dachte sich wohl auch Michael Bradley aus Großbritannien, als er den Urlaub mit seiner Frau und seinem Sohn geplant hat. Am Flughafen musste er jedoch feststellen, dass sein Easyjet-Flugzeug mit mehreren Stunden Verspätung starten würde.

Als Mitarbeiter derselben Fluggesellschaft griff er kurzerhand zum Telefon und fragte nach. Als man ihm sagte, dass der Pilot mindestens weitere 90 Minuten bis zum Flughafen bräuchte, bot er an, selbst das Flugzeug zu fliegen. Fluglizenz und Ausweis habe er dabei.

Auch Michelle Potts wartete im Terminal auf ihren Flug und musste sich urplötzlich beeilen, als die Anzeigetafel für ihren Flug plötzlich von „Verspätet“ auf „Boarding“ sprang. Nur beiläufig erklärte man ihr: „Unser Pilot ist verschwunden. Aber ein Typ, der auch den Flug gebucht hatte, wird das Flugzeug fliegen“, schrieb die Welt.

Familienvater übernimmt Flugzeug: „Ich wollte unbedingt in Urlaub“

Nur 38 Sekunden, nach seinem Anruf bei seinem Arbeitgeber, wurde er zurückgerufen, erklärte der Pilot später vom Cockpit aus und erhielt kräftigen Applaus der übrigen Passagiere.

Eine Easyjet-Sprecherin bestätigte das Einspringen des Piloten und sagte: „Wir sind einem unserer Piloten sehr dankbar, der sich am 2. September freiwillig gemeldet hatte, den Flug zu übernehmen, als er mit seiner Familie von Manchester nach Alicante in den Urlaub gereist ist.“

Gleichzeitig versicherte sie, dass alle Vorschriften eingehalten wurden, der Pilot habe bereits zuvor vier Tage freigehabt und sei gut ausgeruht gewesen, so Welt.

Nicht nur sein Arbeitgeber ist dem spontanen Piloten dankbar. Auch die übrigen Passagiere konnten dank ihm sicher ihren Zielflughafen erreichen. Michael selbst erklärte anschließend, dass er unbedingt in seinen Urlaub wollte.

Michelle ist ihrem Piloten ebenfalls dankbar, ohne ihn wäre der Flug wohl ausgefallen. Mit einem lachenden Smiley schließt sie ihren Post auf Facebook und schreibt: „Glücklicherweise war er Pilot.“ (ts)



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