Hunderte Balinesen treffen sich zu rituellem Schlammbad

Im indonesischen Dorf Kedonganan haben sich am Freitag hunderte Menschen zu einem rituellen Schlammbad versammelt. Hindus in dem Dorf nahe der Stadt Denpasar auf Bali erhoffen sich von dem Bad Reinigung von Unheil und negativen Eigenschaften.
Titelbild
Balinesische Jungen am 8. März 2019 während eines traditionellen Schlammbades namens Mebuug-buugan im Dorf Kedongananan auf der indonesischen Ferieninsel Bali Schlamm. Der Mebuug-Buugan findet einen Tag nach Nyepi statt, um schlechte Eigenschaften zu neutralisieren.Foto: SONNY TUMBELAKA / AFP) / SONNY TUMBELAKA/AFP/Getty Images
Epoch Times9. März 2019

Auf der indonesischen Insel Bali haben sich hunderte Menschen zu einem rituellen Schlammbad versammelt. Die Hindus im Dorf Kedonganan erhoffen sich von dem Bad eine spirituelle Reinigung. Das Fest hat auf Bali eine lange Tradition, wird aber erst seit wenigen Jahren wieder begangen.

Männer, Frauen und Kinder sammeln zu dem Ritual namens Mebuug-Buugan Schlamm aus einem Mangrovenwald und bedecken sich damit. Anschließend gehen sie gemeinsam zum Strand, um mit dem Schmutz auch negative Energie abzuwaschen und so Unglück und böse Geister fernzuhalten.

Indonesien ist zwar ein mehrheitlich muslimisches Land, 80 Prozent der Balinesen sind jedoch Hindus. Früher waren die Teilnehmer des Rituals stets nackt gewesen, ab der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts war das jedoch vielen von ihnen unangenehm.

Nach einer sechzig Jahre langen Unterbrechung findet Mebuug-Buugan seit drei Jahren wieder statt – nun dürfen die Gläubigen aber entscheiden, ob sie nackt oder bekleidet sein wollen. (afp)



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