China: 60€ Schmerzensgeld für bleivergiftete Opfer

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Epoch Times26. Januar 2010

Bei Kindern aus dem Dorf Hekou wurden stark erhöhte Bleiwerte im Blut festgestellt. Die Behörden der Stadt Dafeng Provinz Jiangsu bestätigten mindestens 51 Fälle. Alle betroffenen Kinder sind unter 16 und leben im Industrieviertel der Stadt Dafeng.

Die Behörden von Dafeng wollen den Opfern 600 Yuan Schmerzensgeld zahlen – ca. 60 Euro – doch das sei nicht genug, meinen die Eltern der betroffenen Kinder.

[Herr Wang, Vater eines bleivergifteten Kindes]:
„Nun mit den 600 Yuan – Ich habe mein Kind zu zahlreichen Tests gebracht. Jeder davon kostet mehr als 200 Yuan. Zudem ist dies eine Langzeitbehandlung. Es ist nicht wie eine Erkältung oder Fieber, was mit ein paar hundert Yuan oder einer Infusion behandelt werden kann.“

Ein lokales Batterieunternehmen sei für die Bleivergiftungen verantwortlich, so die Behörden der Stadt Dafeng. 2007 hatte Shengxian Power Source, Co.Ltd. begonnen bleisäurehaltige Batterien zu produzieren. Und das gerade mal rund 60 Meter vom Lebensraum der Dorfbewohner entfernt.

Das Unternehmen sagte zu lokalen Medien, sie hätten die Beamten gewarnt, ihre Fabrik nicht zu nah an Wohngebiete zu bauen. Wiederholt hätten die lokalen Beamten dem Unternehmen geantwortet: „Damit haben Sie nichts zu tun, wir erledigen das schon.“

Laut der staatlich geführten Nachrichtenagentur Xinhua wurde die Produktion der Batteriefabrik eingestellt und diese aufgefordert wegzuziehen. Seit letztem Jahr wurde wiederholt über Bleivergiftungen durch industrielle Umweltverschmutzung in China berichtet.

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