Hausbesitzer in China zündet sich an, ein anderer zu Tode geprügelt

Titelbild
Foto: NTDTV
Epoch Times23. November 2010

Ein brennender Mann, auf dem Dach seines Hauses – dieses Filmmaterial verbreitete sich rasch im Internet und in ganz China. Der 56-Jährige Cui Dexi, aus der nordöstlichen Provinz Heilongjiang, zündete sich selbst an; als letzten Freitag dutzende Beamte den Abbruch seines Hauses mit ihm aushandeln wollten.

Cuis verzweifelte Antwort ist bei gewaltsamen Zwangsräumungen oder Abrissversuchen in China nicht ungewöhnlich. Einfache Bürger sehen wenige Alternativen, um Hab und Gut zu verteidigen – in einem System das, wie sie finden, gegen sie ist.

Cui Dexi überlebte mit schweren Verbrennungen.

Ein anderer Zwangsabriss am selben Tag, in der nördlichen Provinz Shanxi. Er endete tödlich.

Es geschah in der Stadt Taiyuan. Zwei Menschen wurden früh morgens, durch den Lärm einer Planierraupe vor ihrem Haus geweckt. Sie gingen hinaus, um nach zusehen, und da wurden sie brutal angegriffen. Herr Meng Fugue einer der beiden Männer, starb an den Verletzungen.

[Meng Jianwei, Sohn des Abbruch-Opfers]:

„Da waren mindestens 50 bis 60 Abrissarbeiter. Ein Dutzend kletterte über die Mauer. Alle anderen standen in der Nähe und schauten rundherum bei den Nachbarn, dass niemand sein Haus verlässt, und sie sagten, dass sie jeden, der herauskommt, heftig verprügeln würden.“

Die Nachbarn sagten, dass sie die Polizei riefen. Doch diese kamen erst Stunden später – die Schläger waren längst weg.

Der chinesische Immobilien-Boom und der Nachdruck des Kommunistischen Regimes auf das Wirtschaftswachstum, haben das wachsende Problem der Zwangshausabrisse in den letzten Jahren noch verstärkt. Bauunternehmer und Regierungsbeamte werden oft beschuldigt, bei der Landbeschaffung zu unlauteren Mitteln, und mafiösen Taktiken zu greifen. Üblicherweise werden diese angewandt, wenn sich Bewohner weigern das Haus zu verlassen, weil keine Entschädigungsvereinbarung erreicht wurde.

Letzten Monat veröffentlichte ein Chinese eine Landkarte im Internet. Darauf sind sämtliche Orte in China markiert, wo solch brutale Hausabrisse oder Zwangsräumungen passiert sind.

Foto: NTDTV


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion