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Seit 22 Jahren auf der Flucht

25.000 Euro Belohnung: Weltweite Fahndung nach Mehrfachmörder Norman Franz

Seit fast 22 Jahren auf der Flucht, zwei Gefängnisausbrüche: Die Welt jagt Norman Franz (51). Nun wird weltweit öffentlich nach dem rechtskräftig verurteilten Doppelmörder und mutmaßlichen fünffachen Mörder gefahndet.

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Fahndungs-Foto des Bundeskriminalamts nach dem flüchtigen Norman Volker Franz.

Foto: Bundeskriminalamt/dpa/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

In einer weltweiten Fahndungsaktion aller Interpol-Mitgliedsstaaten wird nach dem vor mehr als 20 Jahren verschwundenen Doppelmörder Norman Franz nun öffentlich gefahndet, berichtete das Landeskriminalamt NRW am Dienstag (23. Februar) in Düsseldorf und veröffentlichte eine Stimmprobe von Franz aus einem mitgeschnittenen Telefonat im Internet. Für Hinweise zu seiner Ergreifung wurden 25.000 Euro Belohnung ausgelobt.
Das Foto des Gesuchten ist auf der Frontseite von Interpol und auf Social-Media-Accounts in 194 Ländern zu finden. Europol nahm ihn zudem in seine Liste der meistgesuchten Verbrecher Europas auf („Europes most wanted“).
Vor drei Jahren waren nach dem letzten größeren Fahndungsaufruf mehr als 50 Hinweise auf den heute 51 Jahre alten Franz eingegangen. Gefasst wurde er nicht. Neuere Fotos von ihm haben die Fahnder nicht.

Mehrere Morde, zwei Gefängnisausbrüche

Der Fall des Norman Franz schrieb Kriminalgeschichte. Franz war wegen Doppelmordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden: Im März 1995 hatte er an einem Golfplatz in Dortmund eine Handgranate in ein Auto geworfen. Zwei Menschen starben. Hintergrund war ein Kampf rivalisierender Verbrecherbanden.
Dem 1996 rechtskräftig verurteilten Doppelmörder war am 11. März 1997 die Flucht aus dem Gefängnis in Hagen gelungen. Er sägte ein Gitter durch und türmte mit einer selbstgebauten Leiter. Im selben Jahr soll er bei Raubüberfällen in Halle und Weimar drei Geldboten erschossen haben.
Danach hatte er sich mit seiner Frau und seinem Kind nach Portugal abgesetzt, wo er am 24. Oktober 1998 gefasst wurde.
Doch noch vor der geplanten Auslieferung an die deutschen Behörden gelang ihm erneut die Flucht. Wieder konnte er die Fenstergitter seiner Zelle durchsägen, sich diesmal mit einem Bettlaken abseilen und dann vier Mauern überwinden. (dpa/sm)

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