Vor Ostfriesland
Bestattungsschiff strandet vor Juist - Seenotretter holen Passagiere von Bord
Ein Bestattungsschiff mit zehn Menschen an Bord ist vor der ostfriesischen Nordseeinsel Juist gestrandet. Seenotretter brachten die Passagiere in Sicherheit. Der Havarist kam später wieder frei.

Der Seenotrettungskreuzer „Anneliese Kramer“ im Einsatz in der Nordsee (Symbolbild).
Foto: Lisa Sonntag/Die Seenotretter - DGzRS/dpa
Seenotretter haben Passagiere eines vor Juist auf Grund gelaufenen Bestattungsschiffs in Sicherheit gebracht. Das für Seebestattungen vermietete Schiff kam am 6. Dezember auf einer Sandbank vor der ostfriesischen Nordseeinsel fest, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen mitteilte.
Schuld waren demnach Wind und Strömung. Einem Seenotrettungsboot mit wenig Tiefgang gelang es, sich dem Havaristen zu nähern.
Der erste Versuch scheiterte
Zuvor war ein Seenotrettungskreuzer mit dem Versuch gescheitert, das 21 Meter lange Schiff freizuschleppen. Eine Inselfähre, die ihre Hilfe anbot, kam wegen des flachen Wassers nicht nahe genug heran. Das kleine Seenotrettungsboot übernahm die sieben Passagiere und ein Crewmitglied, zwei weitere Besatzungsmitglieder blieben auf dem Bestattungsschiff.
Der Havarist kam nach DGzRS-Angaben nach einem zweiten gescheiterten Freischleppversuch später aus eigener Kraft frei und steuerte den Hafen von Norddeich auf dem niedersächsischen Festland an.
Verletzt wurde niemand. Das Bestattungsschiff wurde den Seenotrettern zufolge von einer Kombination aus starker Gezeitenströmung und Wind auf die Sandbank gedrückt. Es kam weniger als hundert Meter vor Juist fest. Es sei eine „durchaus gefährliche Situation“ gewesen, betonte die DGzRS. (afp/ks)
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