Keine Hinweise auf politisches oder religiöses Motiv
Berlin: Zwei Tote nach Brandstiftung in Arbeiterunterkunft - Mordverdacht
Nach einem Brand in einer Arbeiterunterkunft im Berliner Ortsteil Marzahn hat die Feuerwehr zwei tote Männer entdeckt. Die Mordkommission des Landeskriminalamts und die Staatsanwaltschaft übernahmen die Ermittlungen.

Polizeieinsatz in Berlin-Marzahn (Symbolbild).
Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Bei einem Brand in einer Doppelhaushälfte in Berlin-Marzahn sind zwei Männer ums Leben gekommen. Die 8. Mordkommission des Landeskriminalamtes und die Staatsanwaltschaft Berlin haben die Ermittlungen wegen des Verdachts eines vollendeten und versuchten Mordes übernommen, wie die Polizei mitteilte.
Der Brand war am Sonntag gegen 3 Uhr am Hornetweg ausgebrochen und hatte die Doppelhaushälfte vollständig zerstört. Anwohner hatten Polizei und Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte fanden bei ihren Lösch- und Rettungsarbeiten zwei bereits tote, mutmaßlich erwachsene Männer, deren Identität noch nicht zweifelsfrei feststeht.
Vier weitere Männer konnten sich aus den Flammen retten, darunter drei Männer im Alter von 33, 38 und 45 Jahren. Zwei von ihnen waren so erheblich verletzt, dass sie zur stationären Behandlung in Krankenhäuser gebracht werden mussten. Der Zustand eines Verletzten wird als kritisch betrachtet. Die Doppelhaushälfte war zum Brandzeitpunkt an acht Facharbeiter als Arbeiterunterkunft vermietet.
Es gebe keine Hinweise auf eine politisch oder religiös motivierte Tat, hieß es. Der Mordverdacht habe sich aus der Befragung von zwei der Bewohner ergeben. Das Feuer wurde demnach vorsätzlich gelegt. (afp/dts/red)
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