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Baden und Schwimmen

DLRG verzeichnet mehr tödliche Badeunfälle

Manche überschätzen sich oder verhalten sich leichtsinnig: Die Zahl der Badeunfälle nimmt zu. Besonders oft mussten Rettungsschwimmer an Seen und Flüssen eingreifen.

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Der Großteil der Badeseen in Deutschland überzeugt bei der Wasserqualität. Hier gibt es zusammen mit Flüssen die meisten Badeunfälle.

Foto: Christoph Schmidt/dpa/dpa

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Badeunfälle nehmen nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Deutschland zu. „Wir haben in den vergangenen beiden Jahren eine leichte Zunahme an tödlichen Badeunfällen verzeichnet“, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt der „Rheinischen Post“.
„Zugleich haben die Rettungsschwimmer der DLRG so viele Menschen im Wasser aus Gefahr befreit wie seit Jahrzehnten nicht mehr.“
Besonders gefährlich ist das Baden laut DLRG in Seen und Flüssen. Mehr als 70 Prozent der tödlichen Unfälle ereigneten sich dort. Hinzu kamen Unglücke in Kanälen, Bächen und anderen Gewässern im Binnenland. In Nord- und Ostsee verzeichnete der Verein rund sechs Prozent der Ertrinkungsfälle.
Viele Unglücke ereigneten sich, weil die Menschen ihre schwimmerischen Fertigkeiten überschätzten oder sich leichtsinnig verhielten, erklärte Vogt. „Oft ist auch Alkohol mit im Spiel“, so die DLRG-Präsidentin.

Mehr Schwimmunterricht

Vogt forderte mehr Anstrengungen von Bund und Ländern, um die Zahl er Ertrinkungsfälle zu verringern. Eine fundierte Schwimmausbildung sei zentral.
„Dafür braucht es neben weiteren freiwillig Engagierten aber auch eine bessere Bäderinfrastruktur, mehr Personal in den Schwimmbädern und mehr qualifizierte Lehrkräfte für den Schwimmunterricht in den Schulen“, sagte Vogt.
„Insbesondere die Sanierung der bestehenden Schwimmbadlandschaft sowie der Neubau von Bädern in Gegenden, wo Bedarf besteht, müssen auf allen politischen Ebenen eine höhere Priorität erhalten.“ (dts/red)

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