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Ein Mann aus dem Irak

IS-Gehaltslisten als Beleg: Zweieinhalb Jahre Haft in München verhängt

Das Oberlandesgericht München hat einen Iraker, der für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) tätig war, zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.

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Das Oberlandesgericht München (Symbolbild).

Foto: Matthias Balk/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Das Oberlandesgericht München hat einen aus dem Irak stammenden Mann wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt.
Aufgrund von penibel geführten Gehaltslisten der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sei dessen Tätigkeit für den IS eindeutig belegt, urteilte das Gericht einem Sprecher zufolge am Freitag.
Demnach war der vom Gericht als glühender Anhänger des früheren irakischen Machthabers Saddam Hussein eingestufte Najem A. von Dezember 2016 bis August 2019 für den IS tätig, unter anderem für dessen allgemeine Polizei. A. schwieg im Prozess zu den Vorwürfen.
Mit dem Urteil blieb das Gericht etwas unter der Forderung der Generalstaatsanwaltschaft, die drei Jahre Haft gefordert hatte. Die Verteidiger hatten einen Freispruch gefordert. A. blieb in Untersuchungshaft, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.(afp/red)

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