Meisterschaft bei Straßenmeistereien
Wintersport im Herbst: Beste Fahrer von Schneepflügen kommen aus Hessen
Bei strahlendem Sonnenschein stellten Mitarbeiter von Straßenmeistereien ihre Geschicklichkeit unter Beweis. Der deutsche Meisterschaftstitel ging ins mittelhessische Oberweyer. Doch warum gibt es die Meisterschaft nicht im Winter?

Geschicklichkeit und Präzision sind gefragt.
Foto: Pia Bayer/dpa
Bei sommerlichen Temperaturen hat am Wochenende ein Team aus Mittelhessen die deutsche Meisterschaft im Schneepflugfahren für sich entschieden. Die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Oberweyer (Kreis Limburg-Weilburg) absolvierten den Parcours im bayerischen Marktredwitz mit Bestnoten.
Und das bei strahlendem Sonnenschein. Die Meisterschaft muss außerhalb der Saison ausgetragen werden, denn im Winter haben die Mitarbeiter es mit dem Ernstfall bei Schnee und Eis zu tun.
Dennoch: „Der spannende und nervenaufreibende Geschicklichkeitswettbewerb bildet reelle Situationen im Winterdienst ab“, teilte eine Sprecherin der Stadt Marktredwitz (Landkreis Wunsiedel) mit.
Geschicklichkeit und Schnelligkeit
„Die Fahrer müssen mit einem Unimog und vorne montiertem Räumschild möglichst zügig und fehlerfrei den großen Parcours vorwärts und rückwärts bewältigen.“
Es gehe um „Geschicklichkeit, Präzision, Sicherheit und Schnelligkeit“. So ging es zum Beispiel über eine Rampe, es mussten präzise Gegenstände verschoben werden – und es ging rückwärts durch eine enge Gasse.
Den zweiten Platz errang die Straßenmeisterei Bingen (Landkreis Mainz-Bingen). Auf Platz drei kam die Autobahnmeisterei Emmelshausen aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Das Team aus Marktredwitz wurde Vierter.
Mehr als 30 Mannschaften waren angetreten, um dem Publikum zu zeigen, wie anspruchsvoll es ist, im Winter die Straßen und Parkplätze möglichst rasch von Eis und Schnee zu befreien. (dpa/red)
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