Caritas: Zusätzliche Pflegestellen können nur der Anfang sein

Die Caritas begrüßt grundsätzlich die Einigung von Union und SPD in den Koalitionsverhandlungen beim Thema Pflege, übt aber auch Kritik.
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Altenpflege: Ein extrem schlecht bezahlter Beruf.Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times1. Februar 2018

Der Deutsche Caritasverband begrüßt grundsätzlich die Einigung von Union und SPD in den Koalitionsverhandlungen beim Thema Pflege, übt aber auch Kritik.

Die genannten 8.000 zusätzlichen Stellen seien „nur ein Tropfen auf den heißen Stein und können nur der Anfang sein. Gebraucht werden erheblich mehr Stellen“, sagte Verbandspräsident Peter Neher der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagsausgabe).

Zudem begrüßte der Caritas-Präsident, dass zusätzliche Fachkraftstellen im Rahmen des Sofortprogramms Pflege zur Verfügung gestellt werden sollen.

Wichtig sei, dass die Finanzierung der neuen Stellen zu keiner zusätzlichen Belastung des Eigenanteils der pflegebedürftigen Menschen in den Pflegeheimen führen dürfe. Ein weiterer Bestandteil eines solchen Sofortprogramms Pflege müssten zudem Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte sein.

Dazu gehört für Neher eine Investition in die Ausbildung, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. „Daher begrüßen wir alle Maßnahmen, welche die Qualifizierung stärken. Besonders wichtig ist eine gute Umsetzung der generalistischen Pflegeausbildung. Ein Beitrag dazu wäre eine Anschubfinanzierung für die Pflegeschulen, damit diese künftig gut gerüstet in die neue Ausbildung starten können.“ (dts)



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