„Depressionen und Schizophrenie“: Drogenbeauftragte Mortler warnt vor Cannabiskonsum

"Cannabis kann abhängig machen, ist nicht harmlos und hip, sondern eine Droge mit immensen gesundheitlichen Nebenwirkungen," so die Drogenbeauftragte der Bundesregierung.
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Cannabis.Foto: iStock
Epoch Times7. Dezember 2018

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), hat vor dem Konsum von Cannabis gewarnt.

„Wer in jungen Jahren regelmäßig kifft, schädigt sich fürs ganze Leben: Merkfähigkeit, Konzentration und Leistungsfähigkeit lassen nach, Depressionen und Schizophrenie können die Folge sein“, erklärte Mortler am Freitag in Berlin bei der Vorlage des Jahresberichts zur Situation illegaler Drogen in Deutschland.

Demnach wirkt das in Deutschland auf den Markt kommende Cannabis immer stärker. Der Wirkstoffgehalt der gefundenen Cannabisblüten habe mit durchschnittlich 13,1 Prozent einen neuen Höchststand erreicht. Beim Kokain habe sich der Wirkstoffgehalt seit 2011 sogar mehr als verdoppelt auf 78,4 Prozent.

Dem Bericht zufolge dominiert Cannabis weiterhin den Markt illegaler Drogen. Bei den Zwölf- bis 17-Jährigen konsumierten 7,3 Prozent Cannabis, bei den 18- bis 64-Jährigen 7,3 Prozent. Irgendeine andere illegale Droge konsumierten 1,2 Prozent der Jugendlichen und 2,3 Prozent der Erwachsenen. Insgesamt zeige sich beim Cannabiskonsum ein Anstieg.

Mortler kündigte an, mehr zur Prävention von Cannabiskonsum zu unternehmen. Schwerpunkt sollten dabei die Schulen sein; insgesamt wolle sie hierfür eine halbe Million Euro mehr als bisher ausgeben. Damit wolle sie klar und deutlich machen: „Cannabis kann abhängig machen, ist nicht harmlos und hip, sondern eine Droge mit immensen gesundheitlichen Nebenwirkungen.“ (afp)



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