Ein Jahr im All: Genaktivität bei Nasa-Astronaut verändert

Sein rund einjähriger Aufenthalt im All hat bei US-Astronaut Scott Kelly Spuren im Erbgut hinterlassen. Die Veränderung der Genaktivität sei vergleichbar mit der, die unter Stress entstehe, etwa beim Bergsteigen oder beim Tauchen.
Titelbild
Erdaufgang über dem Horizont des Mondes am 24.12.1968 aus der Sicht der Apollo 8 Mission. Zwischen März 2015 und Februar 2016 war Kelly fast ein ganzes Jahr auf der Internationalen Raumstation ISS.Foto: NASA/EPA//dpa
Epoch Times17. März 2018

Sein rund einjähriger Aufenthalt im All hat bei US-Astronaut Scott Kelly (54) Spuren im Erbgut hinterlassen: Sieben Prozent seiner Gene reagierten auch rund sechs Monate nach der Rückkehr auf die Erde noch anders auf die Umgebung als vor Beginn des Aufenthalts im Weltall.

Das teilte die US-Raumfahrtagentur Nasa mit. Die Veränderung der Genaktivität sei vergleichbar mit der, die unter Stress entstehe, etwa beim Bergsteigen oder beim Tauchen. Der Aufbau der Gene selbst blieb unverändert.

„Das könnten gute Nachrichten sein“, witzelte Kelly beim Kurznachrichtendienst Twitter, nachdem ein US-Magazin über die Veränderungen berichtet hatte. „Ich muss Mark Kelly nicht mehr meinen identischen Zwillingsbruder nennen.“ Das sei aber nicht richtig, korrigierte die Nasa. „Mark und Scott Kelly sind immer noch identische Zwillinge. Scotts DNA hat sich nicht fundamental verändert.“

Zwischen März 2015 und Februar 2016 war Kelly fast ein ganzes Jahr auf der Internationalen Raumstation ISS. Danach ging er in den Ruhestand, er arbeitet aber weiter an der Forschung zu seiner Jahresmission mit. Im Vergleich mit dem in dieser Zeit am Boden gebliebenen Zwillingsbruders Mark, der ebenfalls Astronaut war, wollen die Wissenschaftler erforschen, wie sich ein langer Aufenthalt im All auf den Menschen auswirkt. (dpa)



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