Erste Corona-Impfungen mit Novavax

In Deutschland ist der Impfstoff von Novavax verfügbar. Bekommt die Impfkampagne damit neuen Schwung?
Die ersten Impfzentren starten mit den Novavax-Impfungen.
Die ersten Impfzentren starten mit den Novavax-Impfungen.Foto: Guido Kirchner/dpa
Epoch Times26. Februar 2022

In Hamburg, Schleswig-Holstein und im Saarland sind am Samstag die ersten Dosen des neuen Corona-Impfstoffs von Novavax verabreicht worden. Im Impfzentrum in Saarbrücken waren für den ersten Tag 70 Termine vereinbart, wie Daniel Schappert vom Regionalverband Saarbrücken sagte.

Bis zum Nachmittag wurden nach seinen Angaben 50 Impfungen gesetzt. Es hätten vier Impfzentren im Saarland bei der Impfung am Samstag mit Novavax mitgemacht. Es waren schätzungsweise rund 250 Termine für Erstimpfungen vergeben worden.

In Hamburg teilte die Gesundheitsbehörde mit, dass Novavax ab sofort bei den städtischen Impfangeboten in der Stadt gespritzt werde – nach Online-Terminvereinbarung oder im Rahmen der offenen Impfaktionen. Zunächst stünden rund 33 000 Impfstoffdosen zur Verfügung. In Schleswig-Holstein waren in den Impfstellen in Kiel, Lübeck, Neumünster, Itzehoe und Prisdorf am Samstag nach Angaben des Gesundheitsministeriums ebenfalls Impfungen ohne vorherige Anmeldung möglich. In Prisdof war die Nachfrage nach dem Mittel von Novavax nach Angaben eines dpa-Fotografen aber sehr überschaubar.

Neuer Schwung für die Impfkampagne?

Die ersten Lieferungen des Präparats waren am Donnerstag bei der Bundeswehr im niedersächsischen Quakenbrück angekommen, am Freitag begann die Auslieferung an die Länder. Die Gesundheitsminister der Länder hatten sich dafür ausgesprochen, das Vakzin zunächst vorrangig ungeimpften Beschäftigten im Gesundheitswesen anzubieten. In der Branche greift ab dem 15. März eine einrichtungsbezogene Impflicht.

Die rot-grün-gelbe Bundesregierung hofft, dass der Impfstoff des US-Herstellers Novavax der Impfkampagne in Deutschland Schwung verleiht. Das Mittel wurde als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen – für Menschen ab 18 Jahren. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff – er basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher zumeist eingesetzten mRNA-Corona-Präparate von Pfizer und Moderna, gegen die manche Menschen Bedenken haben. (dpa/red)



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