Ferienziele Katalonien und Zypern vom Auswärtigen Amt als Risikogebiete eingestuft

Die aktuellsten Corona-Entwicklungen im Überblick:
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Sommerferien am Strand.Foto: Markus Scholz/dpa/dpa
Epoch Times4. Juli 2021

07:51 Uhr: Ferienziele Katalonien und Zypern vom Auswärtigen Amt als Risikogebiete eingestuft

Die spanische Region Katalonien sowie die Mittelmeerinsel Zypern werden seit Sonntag vom Auswärtigen Amt als Corona-Risikogebiete eingestuft. Das bedeutet, dass von nicht notwendigen, touristischen Reisen in diese Gebiete abgeraten wird.

Menschen, die dennoch dort hinreisen, müssen sich innerhalb von zehn Tagen vor der Rückreise nach Deutschland registrieren. Außerdem gilt grundsätzlich die Pflicht, sich nach der Rückkehr zehn Tage lang in Quarantäne zu begeben. Unter gewissen Voraussetzungen kann die Quarantänezeit aber verkürzt werden.

Außer Katalonien, in dem sich bei Touristen beliebte Orte wie Barcelona befinden, wurde auch die nordspanische Küstenregion Kantabrien auf die Liste der Risikogebiete aufgenommen. Zuvor galt die Einstufung bereits für die spanischen Gebiete Andalusien, Navarra, La Rioja, das Baskenland und die Exklave Ceuta.

Nicht mehr auf der Liste der Risikogebiete stehen seit Sonntag unter anderem die kroatische Region Medimurje, das französische Überseegebiet Guadeloupe sowie der Golfstaat Katar.

 

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3. Juli

07:40 Uhr: RKI meldet niedrigste Corona-Inzidenz seit fast einem Jahr

Erstmals seit rund elf Monaten ist die Corona-Inzidenz unter 5 gefallen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den bundesweiten Wert am Samstagmorgen mit 4,9 an (Vortag 5,0; Vorwoche 5,9). Zuletzt hatte der Wert am 30. Juli 2020 mit 4,8 unter der 5er-Schwelle gelegen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten zudem binnen eines Tages 671 auf Corona positiv Getestete, wie aus Zahlen vom Morgen hervorgeht, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.01. Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche waren es 592.

Deutschlandweit wurden nach diesen Angaben binnen 24 Stunden 16 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 68 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.730.353 nachgewiesene positiv Getestete mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

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2. Juli 2021

13:00 Uhr: Karliczek warnt vor Corona-Ausbrüchen an den Schulen ab Herbst

Angesichts der Delta-Variante warnt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) vor größeren Corona-Ausbrüchen in Klassenzimmern nach den Sommerferien. Allein bis September 2020 waren bereits mehr als 12.000 einzelne Mutationen des Coronavirus bekannt, sogenannte Punktmutationen.

„Wir müssen uns darauf einstellen, dass es nach den Ferien und besonders in den Wintermonaten immer wieder zu Ausbrüchen an einzelnen Schulen kommen kann“, sagte Karliczek dem „Spiegel“. „Je nach Pandemielage kann es weiterhin erforderlich sein, in den Schulen Masken zu tragen. Auch die Hygieneregeln und Tests werden weiterhin eine große Rolle spielen.“ Der Herbst und die Wintermonate sind traditionell die Grippezeit, wo Kinder oft Infekte haben.

Das Land sei noch nicht über den Berg, sagte die Ministerin. Ziel müsse es sein, die Infektionen schnell zu erkennen, „damit es höchstens zu kurzfristigen Unterbrechungen im Unterricht an den Schulen kommt“.

Einen möglichen Wechselunterricht im Herbst lehnt die Ministerin ab. „Die Schüler sollten über alle Jahrgangsstufen im nächsten Schuljahr wieder gemeinsam in ihren Klassen unterrichtet werden“, sagte Karliczek dem „Spiegel“. „Der Präsenzunterricht ist für die allermeisten Kinder und Jugendlichen die beste Unterrichtsform, wie sich in der Pandemie ganz deutlich gezeigt hat.“

12:17 Uhr: RKI: Änderungen bei Corona-„Risikogebieten“

Das Robert-Koch-Institut (RKI) nimmt nur kleine Korrekturen an der Liste sogenannter Corona-„Risikogebiete“ vor.

Änderungen bei den Virusvariantengebieten und Hochinzidenzgebieten gibt es nicht, dafür wurde Zypern, sowie in Norwegen die Provinzen Agder und Rogaland und in Spanien die Regionen Katalonien und Kantabrien zu einfachen Risikogebieten herabgestuft.

Das französische Überseegebiet Guadeloupe gilt gar nicht mehr als Risikogebiet, ebenso in Kroatien nicht mehr die Gespanschaft Medimurje, das niederländische Überseegebiet Aruba und das Land Katar.

10:52 Uhr: FDP will Impfwillige mit Gutscheinen belohnen

Die FDP schlägt Belohnungen für impfwillige Bürger vor, um die Zahl der Impfungen weiter hoch zu halten. „Gutscheine für den freien Eintritt in Freizeitparks und Museen sind eine gute Möglichkeit, um weitere Impfanreize zu setzen“, sagte die Gesundheitsexpertin der FDP-Bundestagsfraktion, Christine Aschenberg-Dugnus, dem Portal t-online. „Falls die Impfbereitschaft abnehmen sollte, sind Anreizsysteme grundsätzlich sinnvoll.“

Die SPD-Gesundheitsexpertin Sabine Dittmar plädierte für flexiblere Impfangebote: In den Impfzentren müsse es künftig „Impfungen to go“ geben – „dann kann einfach jeder kommen – ganz ohne vorherige Anmeldung oder Registrierung“, sagte sie dem Portal.

Außerdem forderte die Abgeordnete, dass Impfstellen Interessierten stärker bei der Terminvergabe entgegenkommen: „Wir müssen jetzt flexibler werden und stärker auf die Menschen zugehen: Zweittermine sollten nicht mehr fix sondern nach individuellem Wunsch der Interessierten vergeben werden.“ So beuge man vor, dass Menschen wegen ihres Urlaubs absagten.

10:46 Uhr: Astrazeneca-Erstgeimpfte sollen mRNA-Impfstoff bekommen

Alle Deutschen, die eine Erstimpfung mit Astrazeneca erhalten haben oder bei denen das ansteht, sollen ihre Zweitimpfung mit dem Mittel von Biontech oder Moderna erhalten. Das geht aus einem Beschlussentwurf für die Gesundheitsministerkonferenz an diesem Freitag hervor, über den „Business Insider“ berichtet. Hintergrund ist eine entsprechende Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko).

Im Beschlussentwurf heißt es: „Darüber hinaus zeigen aktuelle Studienergebnisse, dass ein heterologes Impfschema (Erstimpfung Astrazeneca; Zweitimpfung mRNA) bei gleichzeitig guter Verträglichkeit eine stärkere Immunantwort bewirkt und somit einer homologen Impfserie mit zwei Impfungen des Impfstoffs von Astrazeneca überlegen ist.“

Jede Person, die bereits eine Erstimpfung mit Astrazeneca erhalten hat, soll laut Beschluss ab diesem Freitag bzw. ab Montag (ist noch strittig) eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff angeboten bekommen, also Biontech oder Moderna. Alle diejenigen, die sich im Juli und August mit dem Impfstoff von AstraZenca erstmalig impfen lassen wollen, sollen im Abstand von vier Wochen eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff angeboten bekommen.

09:07 Uhr: Australien kündigt weitere Verschärfung von Einreiseregeln an

Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen in mehreren australischen Metropolen hat die Regierung des Landes eine zusätzliche Verschärfung der Einreisebestimmungen angekündigt. Um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, werde die Zahl der Einreisen halbiert, sagte Premierminister Scott Morrison am Freitag. Gemäß der „Null Covid“-Strategie Canberras dürfen bereits jetzt pro Woche nur 6000 Menschen aus dem Ausland mit dem Flugzeug nach Australien einreisen.

Die Zahl der erlaubten Einreisen werde bis Mitte des Monats auf rund 3000 halbiert, erklärte Morrison, der zugleich eine Aufstockung der Rückkehrer-Flüge für im Ausland gestrandete Australier ankündigte. Vor Beginn der Corona-Pandemie reisten jede Woche rund 260.000 Menschen nach Australien ein.

Die Ankündigungen erfolgten vor dem Hintergrund wachsender Unzufriedenheit der Australier mit dem Corona-Management der Regierung. In den Metropolen Sydney, Brisbane und Perth gelten derzeit Lockdown-Maßnahmen, die eigentlich obligatorische zweiwöchige Hotel-Quarantäne für Einreisende gilt als durchlässig. Hinzu kommt die nur schleppend vorangehende Impfkampagne: Nur acht Prozent der Erwachsenen in Australien wurden bereits vollständig gegen das Coronavirus geimpft.

Angesichts des verbreiteten Ärgers über die strikten Einreiseregelungen deutete Morrison einen Strategiewechsel seiner Regierung im Kampf gegen das Coronavirus an. So werde es künftig weniger um die Unterdrückung des Coronavirus gehen, sondern um den Umgang damit. Die Regierung werde bald Impfziele definieren, kündigte Morrison weiter an. Sobald diese erreicht seien, könnten die Grenzen schrittweise geöffnet und die Rückkehr zur Normalität eingeleitet werden.

Die Menschen rief er dazu auf, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen: „Indem Sie sich impfen lassen, können Sie ändern, wie wir als Gesellschaft leben, Sie können ändern, wie Sie in Australien leben“, sagte der Premier. (afp/dts/er)



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