Chinesischer Meister des Taijiquan erneut in Deutschland

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Meister Li Suiyin in der Sächsischen Schweiz.Foto: Udo Werner / Taijiquan-Sächsische Schweiz
Von 4. September 2012

 

Im vergangenen Jahr berichtete die Epoch Times über ein nicht ganz alltägliches Seminar in Tai Chi und anderen Inneren Kampfkünsten im Raum Dresden. Dazu gab es Interviews mit dem Veranstalter Thomas Richter und dem Meister Li Suiyin aus China. In diesem Herbst jähren sich nun zum achten Mal die Seminare mit dem chinesischen Meister der Kampfkünste. Taijiquan-Lehrer Thomas Richter („Taijiquan-Sächsische Schweiz“) veranstaltet gemeinsam mit Udo Werner von der Taijiquan-Schule „Chang Jiang“ Dresden und weiteren Kooperationspartnern in Deutschland die diesjährigen Seminare. Sie finden in Dresden, Berlin, Hamburg und Bad Schandau statt.

Meister Li Suiyin, geb. 1942, aus Xian/Provinz Shaanxi in China, besitzt laut Thomas Richter ganz außergewöhnliche Fähigkeiten im Taijiquan sowie weiteren Inneren Kampfkünsten. Veranstalter Richter erklärt die Inneren Kampfkünste folgendermaßen: „Bei der inneren Kampfkunst werden insbesondere die mentale Kraft (Willenskraft) und die Charaktereigenschaften gestärkt. Sie enthalten besonders viele Aspekte der traditionellen Geistes- und Körperkultur Chinas und unterscheiden sich sehr deutlich von modernen kampfsportlichen Entwicklungen. Innere Kampfkunst zu üben bedeutet, einen langen gesunden Weg zu gehen, sich selbst körperlich gut zu entwickeln und einen friedlichen Geist und positives Denken zu bewahren.“

Meister Li Suiyin ist einer der leitenden Kampfkunst-Ausbilder und der Vizepräsident der Xian Martial Arts Sport Association in China. Er gründete im Jahr 2010 selbst die Zhang Xiang Wu Martial Arts Association, die seine Lehrmethoden und die seines Lehrmeisters für die Zukunft bewahren soll. Er ist der jüngste und einzige noch lebende Meisterschüler des legendären Kampfkunst-Meisters Zhang Xiang Wu.

„Sein Training und der Unterricht vor Ort stellt eine Einzigartigkeit dar, da Meister Li Suiyin keine weiteren Auslandsreisen unternimmt. Bereits seit neun Jahren kommt er allerdings jedes Jahr für etwa zwei Monate  nach Dresden und Berlin“, so Richter.

Laut Thomas Richter, der einer seiner „adoptierten Schüler“ ist, ist diese „Verbindung“ ein einzigartiger „Glücksfall“, da Meister Li es noch bis vor zehn Jahren ablehnte, ins Ausland zu reisen oder nichtchinesische Schüler anzunehmen. Mittlerweile fühle er sich sehr verpflichtet, den Menschen hier vor Ort Taijiquan beizubringen, um ihre Gesundheit zu stärken.

„Taijiquan kann allen Menschen jeden Alters und jeder Kultur Gesundheit und Wohlbefinden bringen, davon bin ich überzeugt“, sagte Meister Li kürzlich in einem Interview.

Am 16. September beginnt die Seminarreihe mit Meister Li mit einem Qi Gong-Seminar in Bad Schandau (Sächsische Schweiz). Es werden mittlerweile zahlreiche Besucher aus ganz Sachsen und Deutschland erwartet.

Vom 21. bis 23. September hält Meister Li ein intensives dreitägiges Seminar in Dresden-Striesen mit den Partnerübungen des Taijiquan – „Tui Shou“ genannt. Dabei werden auch die kämpferischen Aspekte des „Tai Chi“ erläutert. „Die Taijiquan-Partnerübungen vermitteln zunächst für den Taijiquan-Übenden die sogenannten „kämpferischen Qualitäten“, schulen uns aber besonders in Führung, Umwandlung und Lenkung der inneren Energie Qi und sind damit für unsere gesundheitliche Entwicklung sehr wesentlich“, so Richter. „Die drei Tage wurden letztes Jahr doch recht gut angenommen und die Atmosphäre und das Lernen war sehr gut. Alle Beteiligten waren wirklich gute und lehrreiche Übungspartner.“

Am 26. und 28. September wird Meister Li für alle Interessierten einen Einblick in den hier noch unbekannten Kampfkunststil Bajiquan geben, „jenen kämpferischen und harten Stil, der hier noch so gut wie unbekannt ist und dessen explosive und kräftige Ausführung wirklich etwas für wahre ‚Kampfkunst-Begeisterte‘ ist. Die Körper-und Geistesschulung dieses Stils beinhaltet aber weit mehr“, erklärt der Veranstalter weiter.

Alle Kurse und Seminare bis hierhin werden von der Dolmetscherin Frau Wang Ailing aus Dresden übersetzt.

Vom 29. September bis 07. Oktober findet dann das 8. Trainingscamp in Dresden-Rossendorf statt. Insgesamt neun Tage umfasst dieses Training mit täglich bis zu sechs Stunden.

Das Trainings-Camp stellt mit seinem intensiven Training das jährliche „Highlight“ dar, und ist mit seinen ca. 25-30 Teilnehmern kein großes Camp, aber die treuen und ehrgeizigen Fans dieser Übungen kommen mittlerweile aus fast allen Bundesländern und es konnten schon von weit her angereiste ausländische Gäste begrüßt werden.

Bei diesem Seminar können intensiv die traditionellen Formen des Taijiquan und der Inneren Kampfkünste mit Meister Li Suiyin einstudiert werden. Viele dieser „Spezialitäten“ aus der „Schatztruhe“ des Taijiquan und des chinesischen Wu Shu werden hier von ihm erstmals außerhalb Chinas vorgestellt. In diesem Jahr sind dies insbesondere eine schnelle Taijiquan-Form und eine sehr schöne Säbel-Form.

Vom 12.-14. Oktober ist er erstmals zu Gast in Hamburg, in der Taiji-Schule WUWEI von Jan Leminsky.

Vom 20. – 28. Oktober gibt er abschließend wieder Kurse und Seminare bei dem Taijiquan-Lehrer Oliver Roestel in Berlin.

 



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