Wege zur Hoffnung

Schreckliche Ereignisse waren den Menschen schon immer Aufforderung für eine Kurskorrektur, Umkehr und Wiederbesinnung
Von 17. April 2008

Das Drama der modernen Zeit  ist, dass den Menschen mit dem Glauben an die Machbarkeit der Wissenschaft zugleich der Glaube an die Machbarkeit der Unversehrtheit eines Lebens wuchs – und den Anspruch darauf. Obwohl die täglichen Nachrichtensendungen sehr wohl mit ihren schrecklichen Bildern das Gegenteil beweisen. „Aber das ist ja im Fernseher – es betrifft nicht mich – es berührt nicht mein Herz – alles weit weg – was kümmert mich Afrika? – wer weiß, ob das überhaupt stimmt…!“

All dies hat die Menschen ihrer Kraft beraubt, den Glauben genommen und in die Verwirrung geschickt, weil die Konstante in der Geschichte, der Sinn des Lebens, verloren ging schon bevor er gelehrt werden konnte.

Schreckliche Ereignisse waren den Menschen schon immer Aufforderung für eine Kurskorrektur, eine Umkehr, eine Wiederbesinnung. Selbst wenn Spötter und solche, die die Existenz einer höheren Macht mal eben zweckgebunden aus Furcht ablehnen (und damit gerade bestätigen!), so kann einzig der Glaube trösten und Gewissheit geben in dunklen Zeiten. Und Hoffnung darauf, dass im Leiden ein verborgener Sinn liegen mag auf eine höhere Gerechtigkeit und ein Jenseits, in dem wir all dies verstehen dürfen, was uns heute quält und ein Rätsel ist. So kann aus ungeborgenem, verzweifeltem Leben ein beschirmter Neuanfang werden, aus schmerzlicher Erinnerung wächst nutzbare Erfahrung, die im guten Sinne weitergegeben werden kann.

Dietrich Bonhoeffers Glaubensbekenntnis

Dietrich Bonhoeffers Glaubensbekenntnis, das ihn durch die finsteren Zeiten im KZ nicht nur hindurchtrug, sondern ihn zu einem wahren Segen für seine gequälte Umgebung werden ließ bis er kurz vor Kriegsende gehängt wurde. Seitdem ist auch er in dunklen Zeiten immer bei uns, denn auch seine Worte überdauern die Zeit und wollen tröstend den Weg weisen.



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