IKK-Classic nutzt eigene Akten-App – Kritik am Zeitplan für digitale Patientenakte

Die IKK-Classic setzt eine eigene Akten-App ein, da die kommende digitale Patientenakten erst bis 2021 Pflicht wird.
Titelbild
Im Wartezimmer eines Arztes.Foto: iStock
Epoch Times21. Oktober 2018

IKK-Classic-Vorstand Kai Swoboda hat den Zeitplan für die kommende digitale Patientenakte kritisiert. Die gesetzlichen Krankenkassen sollen diese bis 2021 einführen. „Unser Gesundheitssystem hinkt in Sachen Digitalisierung anderen Branchen und vielen internationalen Vorbildern bislang hinterher“, sagte Swoboda der „Welt am Sonntag“.

Ihm fehle ein Stück weit die Geduld für das gemeinsame Projekt. Deswegen habe die IKK-Classic mit weiteren Kassen die hauseigene Akten-App Vivy bereits jetzt gestartet. Swoboda erhofft sich von der digitalen Krankenakte vor allem Verbesserungen für die Patienten.

„Wenn Ärzte und Versicherte diese Daten miteinander teilen, profitieren davon vor allem die Patienten. Sie ersparen sich Doppeluntersuchungen, können Medikamentenunverträglichkeiten vermeiden, werden von besser informierten Ärzten behandelt“, so der IKK-Classic-Vorstand.

Vivy soll mittelfristig auch für Versicherte anderer Kassen geöffnet werden. „Wir wollen die App allen Versicherten zur Verfügung stellen – perspektivisch auch gegen eine monatliche Gebühr, wenn die jeweilige Kasse nicht mitmacht“, sagte Vivy-Gründer Christian Rebernik der Zeitung. (dts)



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