Konservierung von Ei- und Samenzellen soll zur Kassenleistung werden

Krankenkassen sollen künftig die Kosten für die Konservierung von Ei- und Samenzellen junger Krebskranker mit Kinderwunsch übernehmen.
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Stethoskop vor einer digitalen Patientenakte. Das Konservieren der Eizellen Krebskranker könnten bald die Kassen bezahlen.Foto: Stefan Sauer/dpa
Epoch Times14. Juli 2018

Krankenkassen sollen künftig die Kosten für die Konservierung von Ei- und Samenzellen junger Krebskranker mit Kinderwunsch übernehmen. Wie „Bild“ (Samstagausgabe) berichtet, will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dazu noch im Juli ein Gesetz vorlegen. „Junge Erwachsene mit Krebs brauchen unsere volle Unterstützung. Vielen droht, dass sie infolge der Behandlung nie Kinder bekommen können. Deshalb soll in Zukunft die Kasse in solchen Fällen für die Kosten der Konservierung von Keimzellgewebe, Ei- und Samenzellen zahlen“, sagte Spahn zu „Bild“.

Rund 15.000 junge Menschen zwischen 18 und 39 Jahren erkranken in Deutschland jährlich an Krebs. Vielen von ihnen droht durch die Tumore oder die Therapie die Unfruchtbarkeit. Wer jedoch vor der Therapie Eierstockgewebe, Eizellen oder Samen einfrieren lässt, bewahrt sich die Chance, nach der Erkrankung eigene Kinder zu bekommen. Bisher müssen die Patienten die Kosten (500 Euro für Männer und 4.300 Euro für Frauen) selbst aufbringen. (dts)



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