Leipziger Kinderarzt und Immunologe: „Das Immunsystem ist mehr ein Orchester als eine einzelne Geige“

Maskenpflicht bei Kindern, PCR-Tests und bald auch COVID-19-Impfungen? Epoch Times wandte sich an den Leipziger Kinderarzt und Immunologe Dr. André Braun und fragte nach.
Von 15. Oktober 2020

In der letzten Zeit gab es wiederholt Vorwürfe, dass das Tragen von Masken gesundheitsschädlich ist. Insbesondere für jüngere Kinder soll das besonders gefährlich sein. In einem Interview erklärte der Immunologe Dr. André Braun, dass beim Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung mehrere Faktoren zusammenkommen, die negative gesundheitliche Auswirkungen haben können:

Zum einen enthält die Mund-Nasen-Bedeckung Erreger, die man sonst in sich trägt. Zum anderen erhöht sich durch das Tragen der Maske der CO2-Gehalt im Blut, während der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt. Auch die Keimzahl in der Ausatemluft verringere sich laut Braun.

Als weiteren Aspekt nennt er die Einschränkungen der kommunikativen Fähigkeiten eines Kindes oder Erwachsenen durch die Reduzierung der Mimik. Durch eine Maskenpflicht verringere sich die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen. Jede Pflichtmaßnahme solle die Möglichkeit der Ausnahme haben, findet der Immunologe.

Wenn sich eine Schule an Gesetze hält, hat sie theoretisch weniger Probleme. Nach Brauns Einschätzung ist ein Frontalunterricht wegen des größeren Abstandes zwischen Schülern und Lehrern aus infektiologischer Sicht vorzuziehen, um Lehrer über 50 Jahre zu schützen, da diese statistisch gesehen ein höheres Komplikationsrisiko haben.

Da Kinder in den Pausen kaum Kontakt zu risikobehafteten Personen haben, sei dort allerdings „ein Masketragen irrelevant“. Ansonsten sollte man sich an die hygienischen Richtlinien für die Mund-Nasen-Bedeckungen halten und sie in jeder Pause wechseln.

Isolierung contra Kindeswohl?

Zur Isolierung von Kindern bei positiven Corona-Testergebnissen sagte Braun, dass dieses Mittel geschichtlich und auch jetzt grundsätzlich effektiv ist, um Infektionsgeschehen zu kontrollieren.

Zu bedenken gab der Mediziner: Man tausche durch Isolierung „einen ‚Schutz‘ vor einer halbwegs gut verlaufenden Erkrankung“ ein. Im Gegenzug komme es durch die Isolierung „zu anderen Erkrankungen, Bildungsverringerung, soziale und psychische Entwicklung von Kindern“.

Fragwürdige PCR-Tests

Kritik übte er an der derzeitigen Methode zur Feststellung einer Infektion: PCR-Tests könnten „leider weder ein Infektionsgeschehen noch ein Krankheitsgeschehen nachweisen“, sondern nur einen Hinweis geben.

Die Begriffe Pandemie und Epidemie werden nach Auskunft des Immunologen unterschiedlich statistisch bewertet und unterliegen „dem viel diskutierten PCR-Test, der nur die Erbsubstanz des jeweiligen Erregers nachweist, ohne zu beweisen, ob der Erreger lebt“. Auch eine Infektiosität liefert der Test nicht.

Der Facharzt kritisierte auch den Abnahmeort der Proben in Nase und Rachen. „Es geht schließlich bei Komplikationen um die Lunge“, so Braun.

Auf die Frage, wie sinnvoll die angeordneten Zwangs-PCR-Tests sind, antwortete der Mediziner: „Durch meine anarchistische Grundhaltung, bin ich eh’ skeptisch, was den Staat angeht.“ Zudem wies er darauf hin, dass die WHO von der „finanzstärksten, regierungskonformen NGO Bill und Melinda Gates Stiftung“ finanziell sehr stark unterstützt werde.

Ohne Tests keine Pandemie

Angesprochen auf die Aussage der Bundesregierung, dass die Pandemie erst zu Ende ist, wenn ein Impfstoff vorliegt, betonte Braun: „Mein persönlicher Confirmation Bias schlägt da zu. Wenn man aufhört zu testen, hört die Pandemie auch auf.“ Zudem würden schon bestehende Antikörper Antigene des Virus abfangen und die Impfung ineffektiv machen.

In staatlichen als auch in alternativen Medien werde kaum eine Virus-Evolution diskutiert, kritisiert der Mediziner. Coronaviren haben es aus evolutionärer Sicht geschafft; sie können sich in mehreren Spezies nahezu symptomarm vermehren. „Wahrscheinlich hat die Menschheit schon vor der Existenz von pharmazeutischen Unternehmen Coronaviren in ihrer Umwelt gehabt“, wirft Braun ein.

Jeder Atemzug bedeute Erregerkontakt. „Das regelt das angeborene Immunsystem, nicht jeder wird durch Atmen krank“, sagt Braun. „Man braucht etwa 500 bis 1500 Seiten eines Immunologie-Buches, um das Immunsystem zu verstehen.“ Eine Metapher kann zum Verständnis beitragen: „Das Immunsystem ist mehr ein Orchester als eine einzelne Geige (Antikörper).“

Medizinische und juristische Atteste

Bezüglich der aufgrund von Attesten gegen die Maskenpflicht in Kritik geratenen Ärzte stellt Braun klar: „Es gibt eine Diskrepanz zwischen Krankheit und Gesundheit, sowohl juristisch als auch medizinisch.“ Juristisch muss für die Ausstellung eines Attests leider eine chronische, medizinische, dokumentierte Erkrankung vorliegen, die die Atmung beeinflusst. Ein künstliches Kniegelenk sei beispielsweise kein juristischer Grund für ein Attest.

Dazu fragte Epoch Times nach, ob die eingangs erwähnte Sauerstoffabsenkung und Kohlendioxiderhöhung im Blut nicht bereits eine Gefahr für Gesundheit darstellt und Grund genug für ein Attest ist. „Medizinisch wäre ein Attest sinnvoll“, antwortet der Immunologe. „Politisch geht es aber nicht“.

Ein Rat für Eltern

In jedem Fall empfiehlt Braun Eltern, sich über alternative Medien zu informieren: „Je schlechter etwas gemacht wird, umso aufmerksamer sollte man sein“, erklärte er. Trinken, Ernährung, Supplementierung, Achtsamkeit, Schlaf und soziale Beziehungen seien sehr wichtig. Seine Gesundheit bestimmt man letztlich selbst.

Dr. med. André Braun wurde am 30.09.1978 in Ueckermünde geboren. Er studierte in Greifswald Medizin. Danach arbeitete er wissenschaftlich am Institut für Immunologie in Greifswald. Er promovierte über immunologische Effektormechanismen, die Arbeit wurde durch ein Promotions-Stipendium unterstützt.

Seit 2011 ist er als Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin in Leipzig in eigener Praxis tätig und sammelt Praxiserfahrungen mit dem Impfverfahren. Seine Arbeitsweise ist sowohl wissenschaftlich-kritisch als auch respektvoll im Umgang mit Kindern. Während viermonatigen Praktika in Südafrika und Finnland war er mit verschiedenen Gesundheitssystemen konfrontiert.

 



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