Misstrauen gegen AstraZeneca? Ärzte in Hannover lassen Impftermin verstreichen

Von 29. März 2021
Am Sonnabend vor einer Woche waren nur 200 von 600 Ärzten und in der Pflege Beschäftigten in Hannover zu ihrem Impftermin erschienen. Die Ärztekammer macht den AstraZeneca-Impfstopp dafür verantwortlich. Am vergangenen Sonnabend war die Quote besser.

Nach Thrombose-Fällen in zeitlicher Nähe zur Impfung mit AstraZeneca wurde vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) ein zeitweiliger Impfstopp bezüglich des Präparats initiiert. Niedersachsens Ärztekammer macht den Impfstopp dafür verantwortlich, dass am Wochenende des 20./21. März in Hannover nur 200 von 600 Corona-Impfberechtigten zu ihrem Termin erschienen waren.

Bei den zu Impfenden handelte es sich hauptsächlich um Ärzte und Pflegepersonal, die neben hochbetagten und pflegebedürftigen Personen zur ersten Prioritätsgruppe gehören.

Wie die Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsens, Monika Wenker, gegenüber der „Hannoverschen Allgemeinen“ äußert, geht sie davon aus, dass Vorbehalte gegen den Impfstoff von AstraZeneca in der Ärzteschaft die wahrscheinlichste Erklärung dafür sind, dass so viele Termine ungenutzt verstrichen.

In der Woche vor dem Termin hatte das PEI am 15. März einen vorübergehenden Stopp der Verabreichung des Präparats empfohlen. Vier Tage später waren der wahrscheinliche Grund für die Thrombose-Fälle und eine zielführende Behandlung identifiziert, sodass die Einrichtung den Impfstoff für „unbedenklich“ erklärte und die Impfung mit dem AstraZeneca-Präparat wieder aufgenommen werden konnte.

Der Impfstoff sei zwar mittlerweile rehabilitiert, das Vertrauen dazu müsse jedoch wieder aufgebaut werden, erklärte Wenker.

Termine konnten nicht mehr anderweitig vergeben werden

Am vergangenen Samstag (27. März) waren wieder Ärzte und Pflegemitarbeiter zu Terminen in Impfzentren in Hannover und Umgebung terminiert. Mit etwa 500 von 700 Eingeladenen, die laut Feuerwehr zur Impfung erschienen waren, war die Beteiligungsquote deutlich höher als am Wochenende zuvor.

Kritik an der Nichtnutzung der vergebenen Termine übte Finanzdezernentin Cordula Drautz, die laut „NDR“ von einer „beunruhigenden Zahl“ und einem „erschreckenden Signal“ sprach. Üblicherweise liege die Ausfallquote bei vergebenen Terminen in den Impfzentren bei zehn Prozent. Es ist auch auf elektronischem Weg möglich, Termine abzusagen.

Dass von den in Hannover bestellten Impfberechtigten auch diese Möglichkeit nicht genutzt wurde, trage zur Verzögerung der Impfkampagne bei. Drautz betonte: „Die Termine hätten wir gerne anderweitig vergeben.“

Impfzentren in Hannover bleiben über Ostern geöffnet

Das ins Impfzentrum Messe beorderte medizinische Personal fiel in dieser Zeit auch für andere mögliche Einsätze aus. In Niedersachsen werden Termine für die Corona-Impfung über eine ausgelagerte Organisation vergeben, die über ein Webportal oder eine Hotline-Nummer erreichbar ist.

Da Niedersachsen bundesweit zu den Nachzüglern bezüglich der Impfkampagne gehört, hat das Gesundheitsministerium des Landes Ende der Vorwoche dem „NDR“ zufolge angeordnet, die Impfzentren auch über die Osterfeiertage geöffnet zu halten.



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