Outdoor-Überlebenstraining in der Schule – Was Kinder motiviert

Schule heißt nicht nur Schulbank drücken, Stoff lernen, Noten kassieren. Nein, es kann auch anders gehen. Ein Schuldirektor in England gibt seine Fertigkeiten für ein Überleben in der Wildnis an seine Schüler weiter - mit Erfolg.
Titelbild
Danger school.Foto: screenshot/channel4
Von 7. April 2017

Welcome to danger school!

Eine Schule im englischen Eastbourne hat ihre völlig eigenen Methoden, um Kindern Lust auf Schule und aufs Lernen zu vermitteln – sie setzen auf Überlebenstraining in der Wildnis. Die Kinder lernen Tontauben zu schießen und  echte tote Tauben auszunehmen, zu fischen, Feuer zu machen und vieles mehr. Während Wasserbüffel in unmittelbarer Nähe auf der Wiese grasen, häuten Neunjährige tote Hasen und kochen am offenen Feuer.

„Das gefährlichste, was du einem Kind antun kannst, ist, es nicht den Elementen von Risiko und Gefahr auszusetzen.“ Dieser Überzeugung ist Schuldirektor Mike Fairclough und hat die Sache gleich selbst in die Hand genommen. Sein Vater hatte ihn einst all die Fähigkeiten gelehrt, die man in der Wildnis braucht. Jetzt will der Lehrer das Wissen an seine Schüler weitergeben.

Im Quad kommt er angefahren, bekleidet mit einer Felljacke, lange Haare – für einen Lehrer eher ungewöhnlich, doch für die Kinder der beste, den sie sich vorstellen können.

Eine Methode, die Erfolg verspricht

Gefahren sind willkommen, der freie Geist wird geschult. Eine Methode, die Erfolg verspricht. Die Schul- und Gesundheitsbehörden haben diese Schule bisher nur gelobt. Die Schüler hätten die besten Schulnoten in der ganzen Umgebung, sie würden über dem Landesdurchschnitt liegen.

Seit er vor zwölf Jahren an die Schule kam, habe er sie komplett umgekrempelt, heißt es in Eastbourne. „Wenn das alles keinen akademischen Nutzen hätte, wäre es eine Zeitverschwendung“, meint der außergewöhnliche Lehrer. Aber so sei es eben nicht – die Kinder gingen hoch motiviert zurück in ihre Klassenräume. Sie kämen gern zur Schule und seien voller Ideen. Die Aktivitäten im Freien wirkten sich positiv auf den Unterricht aus, so Fairclough.

Doch soll man sich nicht täuschen lassen von seinem wilden Äußeren. Auch in der Wildnis ist es wichtig, sich an Regeln und Absprachen zu halten. Fairclough verlangt von seinen Schülern bestes Verhalten und Disziplin.

Das Land für seine Aktivitäten hat er von der Stadt gepachtet, etwa 1000 Pfund für ein Jahr. Der Gemüseanbau bringt der Schule sogar etwas Geld ein. Doch man brauche nicht unbedingt ein großes Stück Land mit Wasser, so wie in Eastbourne, meint Fairclough, ein paar Quadratmeter würden schon reichen, um Kindern das Wesentliche beizubringen.

Sehen Sie selbst, wie es funktioniert:

https://www.channel4.com/news/buffalo-shotguns-and-quad-bikes-at-school



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