Reiskonsum als Risikofaktor einer Diabetes Typ II – Erkrankung?

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Ein Reisanbaugebiet in Bali, Indonesien.Foto: The Epoch Times
Von 26. April 2010

Häufiges Reisessen führt mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit zu einer Diabetes Typ II – Erkrankung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die auf dem so genannten glykämischen Index basiert. Hohe Indexwerte verweisen auf eine schnelle Aufnahme von Kohlenhydraten aus Nahrungsmitteln. Die schnelle Nahrungsaufnahme stellt jedoch nur einen der vielen Faktoren dar, die zur Entstehung der Diabetes führen können. Inwiefern sich Risikofaktoren mittels vorbeugender Maßnahmen ausgleichen lassen, zeigt eine Analyse verschiedener Kulturen wie zum Beispiel der japanischen Kultur.

Eine kohlenhydratreiche Ernährung durch Reis, Weißbrot, Pasta oder andere Getreideprodukte steht in dem Ruf, die Entwicklung von Diabetes zu begünstigen. Dem widerspricht allerdings, dass die Bevölkerung in Ländern, in denen große Mengen der oben erwähnten Produkte konsumiert werden, wie etwa Reis im ostasiatischen Raum, häufig überdurchschnittlich gesund ist.

Häufiges Reisessen als eine der vielen Risikofaktoren für die Zuckerkrankheit

Eine Untersuchung der japanischen Bevölkerung ergab jedoch, dass neben dem Risikofaktor Reis viele vorbeugende Faktoren vorhanden waren. Die japanische Ernährung ist reich an Gemüse, Fisch und Fleischprodukten. Ergänzend kamen verschiedene Aspekte eines gesünderen Lebensstils hinzu – wie etwa viel Bewegung und Aktivität.

Beide Faktoren haben in Bezug auf das Risiko, an Diabetes zu erkranken, eine ausgleichende Wirkung. Die vorliegende Studie zieht daher den Schluss, dass stets mehrere Faktoren gegeneinander abgewogen werden müssen, bevor ein Nahrungsmittel als Risikofaktor für die allgemeine Gesundheit bezeichnet werden darf.

Gesundheitsfördernde Wirkungen von Reis

Wenn man von der Wirkung des Reis auf den Zuckerhaushalt absieht, hat der Reis darüber hinaus viele gesundheitsfördernde Wirkungen. So ist der Reisschleim beispielsweise für seine gute lindernde Wirkung bei Durchfall bekannt. Vor allem brauner Reis enthält viele Vitamine und Spurenelemente. Obwohl der Reis als Grundnahrungsmittel zählt, sind in braunem Reis noch eine gute verhältnismäßig große Menge an den essentiellen Vitaminen für den Körper.

Diesen reiche Gehalt an Vitaminen und Mineralien hat in erster Linie der Naturreis, während beim geschliffenem Reis ein großer Teil dieser essentiellen Nährstoffe verloren geht. Eine Ausnahme bildet der Parboiled Reis. Dieser Reis wurde vor dem Schälen gedämpft und wärmebehandelt, wobei etwa 80% der Vitamine und Mineralstoffe in das Innere des Reiskorns hineindiffundieren und im Parboiled Reis dadurch weiterhin enthalten sind.

Auch die Chinesischen Medizin beinhaltet eine Vielzahl von Ernährungsweisheiten, bei der eine Diät mit viel Reis an Stelle von Weizenprodukten in den westlichen Ländern angewandt eine wichtige Rolle spielt.
Letztendlich bleibt es ein Geheimnis der chinesischen Kultur, ob das Sprichwort, dass der Reis das Geheimnis der Hundertjährigen sei, seine Wahrheit hat oder nicht, jedenfalls bildet er zusammen mit einer gesunden Ernährung einen wichtigen Grundstein dazu.



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