Umfrage: Vier von fünf Verbrauchern wollen kein Mikroplastik in Kosmetik

Eine deutliche Mehrheit der Verbraucher in Deutschland fordert von Kosmetikherstellern einen Verzicht von Kunststoffen jeglicher Form in Pflegeprodukten. 83 Prozent erwarten dies von den Konzernen, ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage der Umweltorganisation Greenpeace.
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Kosmetika können Mikroplastik enthalten.Foto: ERIC PIERMONT/AFP/Getty Images)
Epoch Times5. Januar 2017

Eine deutliche Mehrheit der Verbraucher in Deutschland fordert von Kosmetikherstellern einen Verzicht von Kunststoffen jeglicher Form in Pflegeprodukten. 83 Prozent erwarten dies von den Konzernen, ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage der Umweltorganisation Greenpeace. 74 Prozent sprachen sich für ein gesetzliches Verbot von Plastik und Kunststoffen in Kosmetik- und Pflegeprodukten aus.

Drei von vier Befragten wissen der Umfrage zufolge nicht, wie sie beim Einkauf auf der Verpackung erkennen können, ob ein Produkt Plastik oder Kunststoffe in fester, flüssiger oder anderer Form enthält. Genau so viele Teilnehmer würden solche Produkte nicht kaufen, wenn sie wüssten, dass Kunststoffe enthalten sind. Etwa jeder Fünfte würde dennoch zugreifen.

Laut Greenpeace enthalten die meisten konventionellen Kosmetika feste, flüssige oder wachsartige Kunststoffe. Diese Mikroplastik gelangt über den Abfluss ungefiltert ins Abwasser und weiter in Flüsse und Meere. Dort zerfällt es in immer kleinere Teilchen; an diese Partikel binden sich Schadstoffe in teils hoher Konzentration, die laut Greenpeace dann über die Nahrungskette wieder auf unseren Tellern landen.

An der Umfrage des Forschungsinstituts Emnid beteiligten sich gut 1000 Verbraucher. Die Befragung erfolgte im Auftrag von Greenpeace im November. (afp)



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