Im Sommer – Von Julius Mosen
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Und so wandl ich hin und sinne, und weiß nicht, was ich beginne.
Foto: iStock
Im Sommer
Durch des Kornes enge Gassen
Langsam zieh ich wohl einher,
Wenn die Ähren all erblassen
Von verborgnem Segen schwer;
Und so wandl ich hin und sinne,
Und weiß nicht, was ich beginne.
Langsam zieh ich wohl einher,
Wenn die Ähren all erblassen
Von verborgnem Segen schwer;
Und so wandl ich hin und sinne,
Und weiß nicht, was ich beginne.
Und der blaue Himmel webet
Sich herunter licht und warm,
Und die ganze Erde schwebet
Bräutlich still in seinem Arm;
Ach, inbrünstig süßes Neigen,
Innig Sehnen, glühend Schweigen!
Sich herunter licht und warm,
Und die ganze Erde schwebet
Bräutlich still in seinem Arm;
Ach, inbrünstig süßes Neigen,
Innig Sehnen, glühend Schweigen!
Julius Mosen (1803 – 1867)
Quelle:
„Vom Reichtum der deutschen Seele – Ein Hausbuch deutscher Lyrik“
hrsg. v. Georg Virnsberg, verlegt bei Dollheimer, Leipzig, 1928
„Vom Reichtum der deutschen Seele – Ein Hausbuch deutscher Lyrik“
hrsg. v. Georg Virnsberg, verlegt bei Dollheimer, Leipzig, 1928
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