Musik am Abend: Vivaldi, der "rote Priester"
Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.

Die achteckige Kirche Santa Maria Della Pieta in Italien.
Foto: iStock
Antonio Vivaldi (1678-1741) war ein Komponist und Violinist des Barock. Er komponierte nicht nur Orchester- und Kammermusik, sondern auch mehrere Gesangsstücke (Introduzione), die vor bestimmten Chorsätzen liturgischer Texte gesungen werden.
Ein Introduzione, welches überliefert wurde, ist das „Filiae maestae Jerusalem“ RV 638. Hier der Teil II „Sileant Zephyri“, gesungen von Philippe Jaroussky (Counter-Tenor), begleitet vom Ensemble Artaserse.
Vivaldi erhielt im Alter von 25 Jahren die Priesterweihe, er wurde Kaplan in der Kirche Santa Maria della Pietà. Wegen seiner Haarfarbe wurde er Il Prete Rosso (ital.: der rote Priester) genannt. Er las die Messen und arbeitete an einem Waisenhaus – und gab sein Priesteramt eineinhalb Jahre später wieder auf.
Von Antonio Vivaldi sind acht Introduzioni überliefert. Die Texte der Motetten sind nicht liturgisch, das Stück RV 638 besteht aus zwei Rezitativen um eine Arie herum. Dieser Text betrifft die Trauer der Töchter Jerusalems nach dem Tod Jesu Christi und die Trauer der Natur.
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