Anti-Pelz-Kampagne: „Ich liebe Tiere… wenn sie tot sind!“

"Die Leute sehen keinen Zusammenhang zwischen dem Pelz und dem lebenden Tier", beklagt Brigitte Bardot und startet eine neue Anti-Pelz-Kampagne.
Titelbild
Russische Pelzmützen, Moskau 17. August 2017.Foto: MLADEN ANTONOV/AFP/Getty Images
Epoch Times26. Dezember 2017

„Ich liebe Tiere… wenn sie tot sind!“: Unter diesem drastischen Slogan hat die französische Schauspiel-Legende Brigitte Bardot ihre neue Anti-Pelz-Kampagne gestartet.

In Paris und Umgebung sind seit Dienstag rund tausend Anzeigen auf Plakatwänden zu sehen, die einen Mann mit einem blutverschmierten Pelzkragen an seiner Jacke zeigen. Nach Angaben von Bardots Stiftung sollen die Plakate auf das grausame Schicksal der Tiere aufmerksam machen.

„Die Leute sehen keinen Zusammenhang zwischen dem Pelz und dem lebenden Tier“, beklagt Bardot laut ihrer Stiftung.

Die 83-Jährige will demnach auch solche Menschen erreichen, die sich selbst als Tierliebhaber bezeichnen und mit ihrem Hund in der Stadt spazieren gehen, aber gleichzeitig Pelzprodukte tragen – vielfach, ohne es zu wissen, weil sie glauben, Kunstpelz zu tragen.

Die Bardot-Stiftung erinnert daran, „dass Pelz oft aus China stammt, wo Kunstpelz teurer ist“. Deshalb werde oft Pelz von Mardern oder sogar Katzen genutzt.

Marder in einer Pelztierfarm in Zhangjiakou, in der Provinz Hebei in China. Foto: GREG BAKER/AFP/Getty Images

Nach Angaben der französischen Tierschutzorganisation Fourrure Torture (Pelz-Folter) werden weltweit rund 140 Millionen Tiere unter zwielichtigen Bedingungen in Pelzfarmen gehalten. Dazu gehören auch Nerze, Füchse, Waschbären und Kaninchen. Ihr Fell wird häufig für Fellkragen oder als Futter für Mäntel oder Handschuhe genutzt.

Brigitte Bardot wurde mit Filmen wie „Und immer lockt das Weib“ (1956)  und „Die Verachtung“ (1963) als Sexsymbol bekannt.

Ihren Schauspielberuf übt Brigtitte Bardot schon seit mehr als 40 Jahren nicht mehr aus und macht stattdessen als radikale Tierschützerin von sich reden. Zuletzt warf sie im Herbst Papst Franziskus in einem offenen Brief vor, nicht genug auf das Leid der Tiere aufmerksam zu machen. (afp)



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