Alexander McQueens Schwester spricht über Missbrauch

Zum ersten Mal spricht Janet McQueen darüber, wie ihr Ehemann ihren Bruder missbrauchte. Zudem klagt sie Menschen in seinem Umfeld an, die ihm nicht geholfen haben.
Epoch Times20. Mai 2015

Alexander McQueens Schwester hat zum ersten Mal über den sexuellen Missbrauch an ihrem Bruder gesprochen.

Der Designer war 15 Jahre jünger als seine Schwester, als er mit neun Jahren das erste Mal von ihrem damaligen gewalttätigen Ehemann missbraucht wurde. Janet McQueen wusste lange nichts davon, vier Jahre vor seinem Tod erfuhr sie von der grausamen Tat. Dem Dienst ‚Times2‘ erzählte sie: "Lee verschloss sich mir gegenüber, weil ich die Älteste bin, vor allem kam ich sehr schwach rüber. Was er durchmachen musste, war ein Schock. Ist es immer noch. Wie konnte ich das nicht mitbekommen? An dem Tag, als ich es erfuhr war ich starr wie eine Salzsäule. Ich konnte es nicht begreifen. Natürlich fühlte ich mich schuldig, wer würde das nicht?"



Sie glaubt, die Gewalt-Erfahrungen hätten den verstorbenen Designer dazu inspiriert, Kleidung zu entwerfen, vor denen die Menschen Angst haben. McQueens gesamte Familie hätte nichts von dem geistigen Zustand des Designers gewusst, erzählte sie weiter: "Hätten wir die Ausmaße gekannt, dann hätten wir eingegriffen. Aber wir wussten nichts. Wir haben mit ihm über Drogen gesprochen, aber er war ein dreißigjähriger Mann. Ich möchte keine Namen nennen, da muss ich vorsichtig sein. Aber Menschen wussten, wie es ihm geht, sie wussten von seinen Selbstmordversuchen. Seine Familie nicht." Wärmende Worte hatte sie lediglich für seine Mitarbeiterin und jetzige Designchefin Sarah Burton sowie seine ehemalige Muse Isabella Blow übrig.

Alexander McQueen erhängte sich im Februar 2010, einen Tag vor der Beerdigung seiner Mutter, in seinem Londoner Appartement.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion