Apple startet eigenen Musik-Streaming-Dienst

"Braucht die Welt wirklich noch einen weiteren Musik-Streaming-Dienst?", werden sich viele User gefragt haben, als erste Gerüchte aufkamen, Apple wolle in Zukunft ins Streaming-Geschäft einsteigen und damit in direkte Konkurrenz zu Diensten wie Spotify und Deezer treten. Die Frage hat der amerikanische Computergigant am Montagabend (08. Juni) mit einem klaren "JA" beantwortet: "One more thing", sagte Apple CEO Tim Cook kurz vor Ende der 26. Entwicklerkonferenz (WWDC 2015) in San Francisco und stellte mit ‚Apple Music‘ einen innovativen Dienst vor, der weit über das Streaming von Musik hinaus geht.

Neben Millionen von Songs und Videos bietet die App Zugang zu einem 24 Stunden-Radioprogramm namens ‚Beats 1‘, das aus Los Angeles, New York und London gesendet wird – unter anderem ist Radiolegende Zane Lowe an Bord, der für seine neue Aufgabe nach zwölf Jahren seinen Sender BBC Radio 1 verlässt. Mit ‚Connect‘ kommt ein Feature, das an Myspace erinnert. Es erlaubt Künstlern auf der ganzen Welt, Musik, Fotos, Songtexte und Videos mit ihren Fans zu teilen – egal ob es sich dabei um bisher unbekannte Sänger ohne Plattenvertrag oder um Superstars wie Rapper Drake (‚Hold On, We’re Going Home‘) handelt, der persönlich in San Francisco erschien, um ‚Apple Music‘ mit den rund 5.000 anwesenden Entwicklern und Journalisten zu feiern. Er kündigte außerdem an, sein neues Album über den neuen Musik-Dienst zu veröffentlichen.



‚Apple Music‘ geht am 30. Juni 2015 in über 100 Ländern an den Start und bieten seinen Usern neben dem Streaming von Millionen von Songs auch empfohlene Playlisten basierend auf dem individuellen Musikgeschmack, bestimmten Genres und Aktivitäten – wie beispielsweise Playlisten für das tägliche Workout. Abos sollen 9,99 Dollar pro Monat kosten, wobei die ersten drei Monate für jeden User kostenlos sein sollen. Für Familien (bis zu 6 Personen) bietet Apple das Paket ab 14,99 Dollar im Monat an.

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