Großes Helau bei Schlammparty in Brasiliens

In Paraty braucht man nicht unbedingt brasilianische Glitzerkostüme, um ausgelassen Karneval zu feiern. Hier reicht den Narren auch einfacher Schlamm.
Titelbild
Schlamm-Karneval in Brasilien.Foto: Leo Correa/AP/dpa
Epoch Times11. Februar 2018

Brasilianischer Karneval mal etwas anders: Während in Rio de Janeiro prächtige Kostüme das Bild prägen, haben sich zahlreiche Menschen im rund 250 Kilometer südlich gelegenen Paraty in Schlamm „gekleidet“.

Nur mit Badekleidung „unten drunter“ suhlten sie sich am Samstag (Ortszeit) in dem graubraunen Schlick, um dann von Kopf bis Fuß mit Schlamm bedeckt am Strand von Paraty zu heißen Rhythmen zu feiern. Dieses Spektakel findet seit mehr als 30 Jahren in der 500 Jahre alten Kleinstadt im Bundesstaat Rio de Janeiro statt und zieht Teilnehmer auch aus anderen Städten Brasiliens an.

Die Ursprünge dieser Schlammparty gehen auf das Jahr 1986 zurück, wie es auf der Webseite der Stadt heißt: Eine Gruppe von Freunden habe sich während der Feiern am Karnevalssamstag in jenem Jahr spontan mit Schlamm beworfen und war dann – praktisch kaum noch erkennbar und als eine Art prähistorischer Stamm – durch die denkmalgeschützte historische Altstadt von Paraty gezogen.

In Anlehnung an Brasiliens zahlreiche Musik- und Tanzgruppen, die sogenannten Blocos, nannten sie sich Bloco da Lama (etwa Schlamm-Gruppe).

Doch nicht jedes Jahr wird den Anhängern dieser Karnevals-Variante der Gang durch die historischen Gassen genehmigt: Schlammspuren und Lärm begeistern dort nicht alle. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion