„Lindenstraße“ wird eingestellt: „Wenn es vorbei ist, ist es eben vorbei“

Die "erste Seifenoper Deutschlands" endet am "29. März 2020 mit der letzten Folge in der ARD", sagt Hana Geißendörfer, eine der kreativen Köpfe hinter der Serie. Dass die Serie eingestellt wird, kam für alle Beteiligten völlig überraschend.
Titelbild
Ein TV-Wagen der ARD unterwegs.Foto: iStock
Epoch Times15. Dezember 2019

Die Kreativköpfe hinter der „Lindenstraße“, Hana und Hans W. Geißendörfer, sehen keine Chance für eine Fortsetzung der „ersten Seifenoper Deutschlands“. Es werde nicht weitergehen, „die `Lindenstraße` endet am 29. März 2020 mit der letzten Folge in der ARD“, sagte Hana Geißendörfer. Am 20. Dezember 2019 fällt in Köln-Bocklemünd nach 34 Jahren die letzte Klappe der ARD-Serie.

Zuletzt hatte es immer mal wieder Gerüchte gegeben, dass Streamingdienste wie Netflix Interesse an der beliebten Serie haben könnten. Hans W. Geißendörfer sagte dazu dem RND: „Die `Lindenstraße` gehört zur ARD, und wenn es vorbei ist, ist es eben vorbei. Alles, was gut ist, hat auch mal ein Ende.“

Dass die Serie eingestellt wird, kam für alle Beteiligten völlig überraschend. Dazu Hans W. Geißendörfer: „Es ist uns allen ein Rätsel, was die Ursachen der Absetzung anbelangt. Es kann nicht das Geld sein, denn das Geld war ja auch bisher vorhanden. Es ist Willkür, und ich glaube, dass das Wort Willkür auch eine gewisse Boshaftigkeit beinhaltet.“

Seit einigen Wochen kann man sich fast 400 Folgen der „Lindenstraße“ in der Deutschen Kinemathek in Berlin noch mal anschauen.

„Das Museum ist eine wunderbare Rettungsanstalt und eine Garantie, dass die `Lindenstraße` auch in zehn Jahren noch gesehen werden kann, wenn man will“, sagte Hans W. Geißendörfer. „Ich finde es wunderbar, dass wir quasi ein Haus gefunden haben, wo Frau Beimer und Co. noch viele Jahre munter erzählen können, was sie so auf dem Herzen haben.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion