Patrick Süskind: „Das Parfüm – Die Geschichte eines Mörders“ im Live-Stream, heute, 01.01., Drama mit Ben Whishaw, Dustin Hoffmann, Karoline Herfurth, John Hurt, Regie: Tom Tykwer

Titelbild
Foto: Screenshot/youtube
Epoch Times1. Januar 2015

Donnerstag, 01.01.2014, 22.30 Uhr, SAT.1

Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders ist ein von dem deutschenRegisseur Tom Tykwer inszenierter Spielfilm aus dem Jahr 2006. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Patrick Süskind. Produziert wurde er unter anderem von Constantin Film, Castelao Producciones S.A., Nouvelles Éditions de Films und dem VIP 4 Medienfonds. Mit einem Budget von über 50 Millionen Euro zählt er zu den teuersten deutschen Filmproduktionen.

Die Filmmusik von Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders. wurde fünf Tage lang im Brandenburger Theater von dem dort beheimateten Sinfonieorchester eingespielt und auf mehrere Tonspuren aufgenommen von TonmeisterWolfgang Loos, Professor an der Universität der Künste in Berlin. Die Nachbearbeitung erfolgte in Loos’ Traumton-Studio in Berlin-Spandau. Allerdings wurden später große Teile des Soundtracks von den Berliner Philharmonikern unter dem Dirigenten Simon Rattle noch einmal neu eingespielt.

Hier der Trailer:
https://youtube.com/watch?v=lT_p3RP-aMg

Live-Stream, kein Problem! – aber bitte legal! Hier erfahren Sie, was Sie schon immer über Live-Streams wissen wollten…
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(sm)

Handlung:

Frankreich im 18. Jahrhundert: Ein junger Mann wird in der südfranzösischen Stadt Grasse aus seiner Kerkerzelle auf den Balkon des Rathauses gezerrt, vor dem die aufgebrachte Stadtbevölkerung auf dem Marktplatz auf die Vollstreckung seines Todesurteils wegen mehrfachen Mordes wartet.

Eine Rückblende führt auf den bestialisch stinkenden Markt von Paris, wo am 17. Juli 1738 eine Fischhändlerin unter ihrem Verkaufstisch einen Sohn zur Welt bringt. Die Mutter kümmert sich nicht um ihn, lässt ihn nackt und unversorgt im Abfall liegen und vermutet, er sei eine „Halb“- oder Totgeburtwie zahlreiche ihrer Kinder zuvor. Als aber das Baby, durch den Gestank seiner Umgebung zum Leben erweckt, plötzlich zu schreien beginnt und die Marktbesucher das blutige Bündel entdecken, versucht die Mutter vergeblich vor der empörten Menge zu fliehen. Sie wird des versuchtenKindesmords bezichtigt, zum Tode durch den Strang verurteilt und hingerichtet.

Das Kind kommt in staatliche Obhut, erhält den Namen Jean-Baptiste Grenouille und landet im Heim von Madame Gaillard, die Pflegekinder gegen Bezahlung aufnimmt. Als einer der Heimjungen sich dem Baby mit der Hand nähert, um zu prüfen, ob es noch am Leben sei, ergreift es unvermittelt dessen Zeigefinger, zieht ihn kraftvoll an sich und beginnt intensiv daran zu riechen. Den Kindern kommt das Baby unheimlich vor und sie beschließen, den kleinen Grenouille mit einer Decke zu ersticken. Aber wieder macht er sich durch lautes Schreien bemerkbar, sodass ihn Madame Gaillard gerade noch rechtzeitig retten kann. So wächst er heran, wird älter und erschließt sich die Welt fast ausschließlich über seinen Geruchssinn. Bald wird er sich seines großen Talents bewusst, auch Düfte aus größerer Entfernung mit seiner Nase aufnehmen und differenzieren zu können. Mit sechs Jahren hat er seine Umgebung olfaktorisch bereits bis ins kleinste Detail erschlossen.

Mit dreizehn Jahren verschachert ihn Madame Gaillard an den brutalen Gerber Grimal. Sie kann sich an dem Erlös allerdings nur wenige Minuten erfreuen, denn unmittelbar nach dem Verkauf fällt sie einem Raubmord zum Opfer.

Als Grenouille innerhalb des Gerbereibetriebs aufsteigt, darf er dessen Ware in die Stadt ausliefern. In den Straßen von Paris begegnet ihm ein Universum von Düften. Grenouilles Geruchssinn verfeinert sich und er entdeckt, dass der Duft eines jungen Mädchens, das Mirabellen verkauft, es ihm besonders angetan hat. Grenouille folgt dem Mädchen, es erschrickt und will schreien, aber er hält ihr den Mund zu, da in diesem Augenblick Passanten vorbeikommen und er damit Gefahr läuft, entdeckt zu werden. Als er seine Hand kurz darauf wieder von ihrem Mund löst, sieht er, dass er das Mädchen unwillentlich erstickt hat. Er entkleidet sie, saugt mit der Nase gierig das Aroma der Toten in sich auf und gerät in große Verzweiflung, als er gewahr wird, dass mit ihrem Tod auch ihr Duft verschwindet.

Der erfolgreiche Parfümeur Pelissier hat ein Parfum mit dem Namen „Amor et Psyche“ auf den Markt gebracht. Daraufhin wird sein Konkurrent, der abgehalfterte italienische Parfümeur Giuseppe Baldini vom Grafen Véramont beauftragt, ebenfalls einen neuen Duft zu kreieren, und der solle genauso gut sein wie „Amor et Psyche“. Baldini zieht sich in sein Laboratorium zurück, um den Duft zu kopieren, und lässt sich dabei von einem bereits heimlich erworbenem Fläschchen seines Rivalen inspirieren. Er versucht zu ergründen, welche Essenzen darin verborgen sind, und deren Mixtur und Formel zu erfassen, scheitert allerdings kläglich.

In diesem Moment erscheint Grenouille, der den Auftrag hat, bei Baldini eine Ladung Leder abzuliefern. Gegen den skeptischen Widerstand Baldinis gelingt es ihm auf Anhieb, den Duft von „Amor und Psyche“ zu analysieren und anschließend sogar ein wesentlich besseres Parfum daraus zu machen. Er bittet den verblüfften Baldini, bei ihm in die Lehre gehen zu können. Baldini lehnt das zunächst arrogant ab, erscheint jedoch anderstags bei Grimal und erwirbt Grenouille für 50 Francs. Auch Grimal ist es nicht vergönnt, sich lange über diesen Verkauf zu freuen: Nach einem Wirtshausbesuch stolpert er, schlägt sich den Kopf auf und stürzt in die Seine.

Grenouille verhilft der Duftstoffhandlung Baldinis mit seinem Gespür für einfallsreiche Parfumkreationen zu neuem Glanz. Von seinem Lehrmeister erwirbt er das Wissen von den harmonischen Akkorden der Düfte und erfährt von der Legende eines gewissen „perfekten Parfums“, dessen 13. Essenz nie ermittelt werden konnte. Auch das zur Herstellung von Düften übliche Verfahren der Destillation erlernt Grenouille, muss jedoch bald deren Grenzen erkennen, als es ihm nicht gelingt, aus Glas, Kupfer oder Baldinis Katze Düfte zu destillieren. Als er erkrankt, erzählt ihm Baldini von der südfranzösischen Stadt Grasse, in der die besten Parfümeure der Welt arbeiten. Grenouille erholt sich von seiner Krankheit und verlässt Paris mit einemGesellenbrief, den ihm Baldini (im Tausch gegen 100 neue Parfümformeln) verfasst. Während Grenouille morgens nach Süden zieht, stürzt das auf einer Brücke der Seine befindliche Haus Baldinis in der Nacht ein und begräbt Baldini und seine gesamte Habe im Fluss.

Auf dem Plomb du Cantal, einem Berg im Zentralmassiv, entdeckt Grenouille eine Höhle, in der er sich in völliger Abgeschiedenheit einrichtet. Fern von allen störenden Düften der Außenwelt findet er dort zu seinem Entsetzen heraus, dass er selbst keinen Eigengeruch besitzt. Er setzt seine Reise nach Grasse fort, wird unterwegs von einer Kutsche mit einem Mädchen überholt und bemerkt an ihr einen Duft, der ebenso köstlich ist, wie der der ermordeten Mirabellenverkäuferin in Paris. Grenouille folgt der schönen Laure nach Grasse bis zu ihrem Haus. Es gelingt ihm, Arbeit als Geselle im kleinen Parfümeur-Atelier der Witwe Arnulfi und ihres Gesellen Dominique Druot zu finden. Hier erlernt Grenouille die Kunst derEnfleurage, und bald schon entsteht in ihm der Wunsch, Methoden zu entwickeln, mit denen er den Duft des rothaarigen Mädchens konservieren kann.

Zu diesem Zweck durchstreift Grenouille die Gegend um Grasse. Mehrere Mädchen werden von ihm erschlagen und später nackt aufgefunden. Aus ihren Düften will er zwölf Essenzen gewinnen, die ihm als Grundlage für „das perfekte Parfum“ dienen sollen.

Die Öffentlichkeit ist über die Morde entsetzt. Als auch eine Ausgangssperre dem Töten keinen Einhalt gebieten kann, wird ein Bischof herbeigerufen, der den unbekannten Mörder exkommuniziert. Noch während der Zeremonie wird die Ergreifung des vermeintlichen Täters in einer nahe gelegenen Stadt verkündet. Antoine Richis, Laures Vater, der die Widersprüche in dem unter Folter erzwungenen Geständnis des Festgenommenen bemerkt, traut dem Frieden aber noch nicht. Er versetzt sich in die Position des Mörders und kommt zum Schluss, dass es sich bei ihm um einen Sammler von schönen Jungfrauen handeln muss, dem gerade Laure, als das schönste Mädchen weit und breit, in seiner Sammlung noch fehle. Von panischer Angst getrieben, inszeniert Richis eine Reise nach Grenoble, um Laure zu vermählen, damit sie nicht mehr ins „Beuteschema“ des Mörders passt. Bis zur Vermählung soll sie zu ihrer Sicherheit in ein Kloster gebracht werden. Grenouille folgt Vater und Tochter. Es gelingt ihm trotz Richis Ablenkungsmanövern, Laures Aufenthaltsort in einem Gasthof ausfindig zu machen. Als er sich anschickt, das schlafende Mädchen zu töten, erwacht dieses zwar, lässt ihn aber ohne Gegenwehr gewähren. So gelingt ihm, ihren Duft, die letzte fehlende Ingredienz für seine 13. Essenz, mit Hilfe der Enfleurage zu stehlen. Kurz nach diesem Verbrechen spürt man ihn auf und nimmt ihn gefangen.

Das Motiv für seine Morde verrät er vor den Gesetzesvertretern jedoch nicht. In der Folterkammer gesteht er lediglich, er habe die Mädchen „gebraucht“. Er wird verurteilt und soll am 17. April 1766 hingerichtet werden, indem ihm, auf ein Holzkreuz gefesselt, sämtliche Knochen mit einer schweren Eisenstange zertrümmert werden sollen. Die Exekution aber verwandelt sich in ihr Gegenteil, denn Grenouille schafft es, mit Hilfe seines nunmehr „perfekten Parfüms“ die Sympathie und Liebe der Zuschauer für ihn (und dann auch füreinander) zu wecken. Von zärtlicher Zuneigung ergriffen, entkleidet sich jung und alt und fällt in einer Liebesorgie „dem Engel“ Grenouille zu Füßen. Selbst Richis, eben noch hasserfüllt auf gnadenlose Rache aus, umarmt den Mörder seiner Tochter, nennt ihn seinen Sohn und bittet Grenouille reumütig um Verzeihung. Der erinnert sich angesichts der allgemeinen Verbrüderung wehmütig an das Mirabellenmädchen von einst, wendet sich schließlich weinend ab und verlässt im Morgengrauen die Stadt. Statt seiner wird wenig später der unschuldige Parfümeur Dominique Druot hingerichtet, der unter Folter seine angeblichen Taten gesteht, nachdem in seinem Schuppen die dort von Grenouille vergrabenen Kleider und abgeschnittenen Haare der getöteten Mädchen aufgefunden wurden.

Grenouille aber kehrt an seinen Geburtsort zurück, den Markt von Paris, wo er sich nachts zu den Ärmsten der Armen begibt und vor ihren Augen mit seinem restlichen Parfüm übergießt. Auch hier sind die eben noch keifenden und zerstrittenen Obdachlosen von Grenouilles Liebe ausströmendem Parfum so entflammt, dass sie sich begeistert auf ihn stürzen und ihn vollständig verspeisen.   (Quelle Wikipedia)  



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