13 Fragen zu Deutschland und die Verteidigung unserer Freiheit

Was hat die neue sozialistische Einheitspartei, die „GroKo-Plus“ eines Parteienkartells unserem Land und unserem Kontinent gebracht? Ein Kommentar.
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Bundestag.Foto: iStock
Von 15. Juni 2022

Die große libertäre Denkerin und Philosophin Ayn Rand gab denen, die es wissen wollen, einmal den folgenden Ratschlag: 

„Geld ist das Barometer der Tugend einer Gesellschaft. Wenn Sie sehen, dass Geschäfte nicht mehr freiwillig abgeschlossen werden, sondern unter Zwang; dass man, um produzieren zu können, die Genehmigung von Leuten braucht, die nichts produzieren; dass das Geld denen zufließt, die nicht mit Gütern, sondern mit Vergünstigungen handeln; dass Menschen durch Bestechung und Beziehungen reich werden, nicht durch Arbeit; dass die Gesetze Sie nicht vor diesen Leuten schützen, sondern diese Leute vor Ihnen; dass Korruption belohnt und Ehrlichkeit bestraft wird, dann wissen Sie, dass Ihre Gesellschaft vor dem Untergang steht.“

Da stehen wir heute. 

Ist es etwa das Deutschland, in dem wir gut und gerne leben, wie uns mit Framing und Nudging dereinst wolkig versprochen wurde? 

Ist es ein steigender Wohlstand, bei dem der Fleißige die Anerkennung der Gesellschaft dafür bekommt, dass er all die großartigen Dinge erschafft und den Reichtum erwirtschaftet, der auch den sozial Schwachen ein menschenwürdiges Leben ermöglicht? Oder ist es die Stagnation und das Beten, dass es nicht noch viel schlechter werden möge?

Ist es die Verlässlichkeit des Rechtsstaates? Oder ist es der Terror von Hausdurchsuchungen bei unabhängigen, aber unbotmäßigen Richtern und Zeugen, ja sogar bei Wissenschaftlern, die es als Gutachter gewagt haben, auf die Unabhängigkeit der Justiz vertrauend dem übergriffigen Staat die Stirn zu bieten? 

Ist es die Einigkeit, die sich dadurch ausdrückt, dass vernünftige, rational denkende Menschen zu wesentlichen Fragen unserer Zeit unterschiedlicher Auffassung sein und darüber zivilisiert, aber mit Klarheit streiten können? Oder ist es die von oben gesäte Zwietracht, die jede Aufmüpfigkeit unter die Kategorien „Aluhut“, „Nazi“, „rechts“, „rechtsradikal“, „Antisemit“, „Leugner“, „Schwurbler“ und beim Thema Impfung neuerdings sogar unter „unsolidarischem Volksschädling“ subsumiert? 

Ist es der Geschmack der Freiheit, die eine Liberalität und Toleranz bei allen Beteiligten voraussetzt, dem Willen folgend, jedem anderen seine Lebensentscheidungen zu überlassen, auch wenn wir sie so für uns nicht treffen würden? Oder ist es der von Hass, Intoleranz und Freiheitsfeindlichkeit getragene Kleingeist, der jede Abweichung von der Uniformität, vom Gleichschritt und der vorauseilenden Unterwerfung mit Verboten, Strafen, gesellschaftlicher Ausgrenzung, Drohungen, sozialer und beruflicher Vernichtung, Erziehung und Umerziehung beantwortet? 

Ist es ein Land, dessen wissenschaftliche und industrielle Führungsrolle einstmals unbestritten war und dessen Eliten ihm und seinem Volk dienen? Oder ist es eines, bei dem die gewollte Bildungskatastrophe die Voraussetzungen dafür schafft, dass ein in Unwissenheit und Unbildung gehaltenes Volk seine nach dem Prinzip der Negativauslese aufgestiegene Führung für klug und weise hält?

Ist es ein Land der Tugenden von Sparsamkeit, Fleiß, des ehrbaren Kaufmanns, des erfindungsreichen Tüftlers und Unternehmers und des Familiensinns, der Wert und Werte für die nächste Generation mehren und bewahren will?  Oder ist es eine staatlich geförderte Kultur des Hedonismus und der Verantwortungslosigkeit für die Zukunft, bei der die vermeintliche „Klimagenerationengerechtigkeit“ als Feigenblatt dafür herhalten muss, dass wahre Generationengerechtigkeit in Form nachhaltigen ökonomischen Wirtschaftens und Vorsorge für die Zukunft nicht mehr stattfinden? 

Ist es ein Land, dessen politische Führung noch repräsentativ ist für seine tatsächliche Zusammensetzung? Oder ist es eines, in dem selbst ernannte Opfergruppen und lautstarke Drängler winziger Minderheiten einen weit über ihrer zahlenmäßigen Bedeutung liegenden Anteil der wirtschaftlichen und vor allem der politischen Macht beanspruchen? 

Ist es ein Land, in dem Leistungsgerechtigkeit regiert oder ist es eine Herrschaft der Korruption bis in die höchsten Regierungsspitzen? 

Ist es ein Land, das den Respekt der Welt genießt, nicht für militärische Macht oder Hegemonie, sondern für seine Fähigkeit, Probleme anzugehen und zu lösen und seinen Bürgern ein gutes Leben und eine gute Zukunft zu bieten? Oder ist es ein Land, über das man mittlerweile aus unterschiedlichen Gründen auf fünf Kontinenten lacht, weil es sich entweder ausbeuten oder als Sozialamt der Welt missbrauchen und als Zahlmeister Europas einspannen lässt, bei dem jeder Reformunwillige und Bequeme eine Nummer ziehen und dann die Hand aufhalten darf? Ist es nicht vielmehr zudem ein Land, das sich anmaßt, die Probleme der Welt lösen zu wollen vom Klima bis zum Hindukusch, das aber nur ein Desaster nach dem anderen produziert und dessen Regierung seinen Bürgern unbezahlbare Risiken und Lasten aufbürdet?

Ist es ein Land, das seinen Bürgern innere und äußere Sicherheit bietet? Oder ist es eines, das auf den Ranglisten des Schutzes vor Kriminalität ins untere Mittelfeld der globalen Ranglisten abgesunken ist und dessen Verteidigungsministerette sich vom Amtskollegen eines verbündeten Staates die Frage gefallen lassen muss: „Mit über 37 Mrd. Euro Verteidigungsbudget, wie schaffen Sie es da eigentlich keine Armee zu haben?“

Ist es ein Land, das die Erfolgsrezepte seiner Vergangenheit, Marktwirtschaft, Eigentum, stabiles Geld, Wettbewerb, Bildung und Eigenverantwortung bewahrt oder eines, dessen indoktrinierte Jugend glaubt, die anstehenden Probleme mit den Verliererkonzepten des Sozialismus lösen zu können?

Vor einigen Jahren noch wären diese Fragen rein rhetorischer Natur gewesen. Nach 18 Jahren Sozialismus des Parteien-Einheitsbreis ist das nicht mehr der Fall. 

Was geschieht gerade?

Eine von der Macht und dem politischen Machbarkeitswahn trunkene sozialistische Kaste schickt sich an, das von ihr angerührte Desaster unter dem Deckmantel und Vorwand einer Pandemie, die die Definitionsbedingungen einer Seuche nie erfüllt hat, auf die Spitze zu treiben. 

Die eingebildete Corona-Dauerwelle, eine Form künstlich gezüchteter kollektiver Hypochondrie, dient dazu, ein von Angst regiertes und mit Angst und tyrannischer Aushebelung des Rechtsstaates entmündigtes Volk vor sich herzutreiben. Schon wird von einem neuen Lockdown im Herbst oder von den Affenpocken geträumt, die in Wahrheit ein Affentheater sind. 

Die schon leeren Kassen werden gleichzeitig im Zuge europäischer „Solidarität“ durch Übernahme ausländischer Schulden und Garantien im Hintergrund so weit geplündert, dass keine noch so hohe Steuer- und Abgabenlast der Zukunft noch dazu führen kann, die öffentlichen Finanzen wieder zu sanieren. 

Gleichzeitig wird eine Neiddebatte vorbereitet, um die Leistungsträger, die schon in der Vergangenheit die ganze Party bezahlt haben, noch weiter zur Kasse zu bitten. Ihre Demotivation und ihr Wille zum Auswandern sind bereits allerorten spürbar. Der Streik der Fleißigen wird so zu einer Frage der Zeit und die sozialistischen Wegelagerer und Ausbeuter werden dann feststellen, dass man Steuerbescheide nicht essen kann. 

Schon heute stehlen sie uns über 50 Prozent des von uns geschaffenen und erwirtschafteten Einkommens und weitere 10 bis 20 Prozent vom Rest durch Umsatz und Energiesteuern für ihre unsinnigen Genderprojekte, Klima-Fehlinvestitionen und ihre rasende Verschwendungssucht und systematische Korruption. 

Während sie Krokodilstränen über den von ihrem Corona-Amoklauf ruinierten Mittelstand vergießen, strecken sie ihre Finger aus nach dem Ersparten, entstanden aus schon überreichlich besteuertem Einkommen. Es ist das als Vorsorge für die Zukunft nicht konsumierte versteuerte Einkommen der Leistungsträger, also eben dieses Mittelstandes. Ein Vermögensregister will die EU jetzt von jedem anlegen, denn wer einen Raubzug plant, muss den Tatort vorher auskundschaften. Einem anderen Zweck kann dieses Register nicht dienen.

Die Überregierung ohne demokratische Legitimation namens EZB-Rat übt sich derweil im Taschendiebstahl der Inflation, der die Altersvorsorge des kleinen Mannes auffrisst wie die Ratten den Kornspeicher. Man hört allenthalben das Krabbeln und Knuspern der Nager, ein Kratzen im Gebälk sagt dem Kundigen, was los ist, aber die Masse des Volkes wird es zu spät bemerken, dass der Hohe Rat sie zu Altersarmut verurteilt, mit der Begründung, dass es besser sei, wenn sie ihre Jobs behalten, als wir unser Erspartes. Nebenbei erklärt sich die Schattenregierung EZB-Rat für allzuständig vom Klima bis Gender, von Sicherheit bis Seuche. Fehlt nur noch eine Kriegsanleihe. Geldwertstabilität steht da nur im Weg. Das ist altmodisch. Das kann weg. 

Die politische Klasse steht applaudierend daneben, verzögert die Inflation doch den Tag ihres eigenen Offenbarungseides und gibt ihr eine letzte Gelegenheit, sich als umverteilende Klasse, als neue adlige „Class Distributif“ die eigenen Taschen vollzumachen. 

Nun, da sie sich aufführen wie die Eigentümer unseres Eigentums, wo sie die Grundlagen geschaffen haben für eine ökonomische Sklaverei, wo das Eigentum, das wir erarbeitet haben, in Gnade und Ermessen der Willkür gestellt worden ist, machen sie sich daran, die letzte Bastion unserer persönlichen Autonomie zu schleifen: Das Recht an unserem Körper. 

Ich spreche von der unsäglichen „einrichtungsbezogenen Impfpflicht“. Es ist die Grundlage der vom Grundgesetz als unantastbar postulierten Menschenwürde, dass über unseren Körper nur wir selbst verfügen, dass er nicht Verfügungsmasse eines Dritten sein kann, auch nicht einer Regierung oder einer manipulierten Mehrheit. 

Die Verneinung dieses Prinzips bedeutet nichts anderes als Sklaverei. Sie bedeutet, dass unsere Körper und damit wir selbst das Eigentum der Regierung sind. 

Sie bedeutet in finaler Konsequenz, dass es von der Willkür anderer abhängt, ob wir ein Recht auf Leben haben oder nicht. 

Sie bedeutet, dass andere uns Gesundheitsrisiken aufbürden dürfen, die sie selbst nach menschlichem Ermessen nicht beurteilen, bewerten, bemessen oder wiegen können, weil ihnen dafür jede Datengrundlage fehlt. Gleichzeitig wird die Schaffung einer verlässlichen Datengrundlage systematisch hintertrieben, wohl aus Angst vor dem, was sie uns sagen könnte. 

Die gegenteilige Behauptung ist eine faustdicke Lüge, denn das Verstehen langfristiger Folgen eines Medikamentes, einer Impfung oder – in diesem Fall – einer vollkommen neuartigen Gentherapie kann nur durch langfristige Tests erreicht werden. Diese langfristigen Tests hat man nachweislich nicht durchgeführt, weil die dafür erforderliche Zeit nicht verstrichen ist. Vielmehr betrachtet man das Volk nicht nur dieses Landes als medizinisches Versuchskaninchen im Angesicht einer vermeintlichen Seuche mit der Sterblichkeitsrate einer Grippe, im Falle von Omikron, einer milden Grippe. 

Doch ich werde mich auch durch Fehlschläge und Rückschläge nicht davon abbringen lassen, mich für die Verteidigung unserer Freiheit, des Rechtsstaates und der Marktwirtschaft, der Familie und des Wertegerüsts einer freien und prosperierenden Zivilisation einzusetzen. 

Dr. Markus Krall ist promovierter Diplom-Volkswirt und arbeitete 30 Jahre in 40 Ländern in leitenden Funktionen für einige der Top-20-Finanzinstitutionen der Welt. Seit September 2019 ist Krall CEO der Degussa Goldhandel GmbH.

Dieser Artikel ist ein Teil einer Rede von Dr. Krall auf dem Treffen der Atlas-Initiative Anfang Juni 2022, für den Abdruck gekürzt.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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