Beim EU-Gipfel gab es keine Einigung auf ein gemeinsames Ziel zur „Klimaneutralität“ bis 2050.
Die Thematik wurde in der Schlusserklärung zum Gipfel dann auch nur noch durch eine – nachträglich – eingefügte Fußnote erwähnt. (
ZEIT-Online berichtet)Es sieht so aus, als verließe die EU den von Greta inszenierten Panik-Modus und ließe sich von den „Abweichlern“ – Polen, Ungarn und Tschechien – gar nicht ungern dazu verführen, aus dem Albtraum mit den grüngefärbten Reinkarnationen der apokalyptischen Reiter aufzuwachen, sich einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf zu schütten und dann die Welt wieder realistisch zu betrachten.
Klaren Blickes ist nämlich zu erkennen, dass der Begriff „Klimaneutralität“ nur eine leere Worthülse ist, die gefunden werden musste, um dem Begriff „Klimawandel“ und seinen Steigerungsformen „Klimakatastrophe“ und „Klimanotstand“, jenen strahlenden, rettenden Ritter auf dem weißen Pferd entgegenzustellen, den unser im Denken in Gegensatzpaaren verhafteter Verstand einfach braucht, um das Grundmuster von „gut“ und „schlecht“, „nützlich“ und „schädlich“, „Freund“ und „Feind“ herstellen zu können.
Der Gedanke, den der amerikanischer Theologe, Philosoph und Politikwissenschaftler Reinhold Niebuhr so trefflich formulierte:
„Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden“,
steht heute, gerade in der Politik, leider nicht mehr hoch im Kurs. Stattdessen werden Allmachtsfantasien gepflegt, denen zufolge der Mensch a) an allem schuld ist, und b) auch alles nach eigenem Wunsch und Willen gestalten kann.
Beides ist Ausdruck eines unbelehrbar pathologischen Geisteszustandes, verbunden mit wahnhaftem und massenpsychologisch „ansteckendem“ Sendungsbewusstsein.
Und weil die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden, abhanden gekommen ist, und nur aus diesem mentalen Defekt heraus, schafft sich die Hybris, das Klima verändern zu können, die Illusion, mit dem Kampf gegen den minimalen menschlichen Anteil des für alles pflanzliche und tierische Leben auf der Erde unentbehrlichen Spurengases CO2, die Schwankungen der Sonnenintensität so lange selbst ausgleichen zu können, bis die Aschewolken einer mächtigen vulkanischen Eruption wieder einmal für Jahre den Himmel verdunkeln.
Früher, als die Welt noch nicht auf Satellitenfotos als kleiner blauer Ball vor der Schwärze des Alls gesehen werden konnte, sprach niemand von einem Weltklima. Die Erde wurde damals noch in „Klimazonen“ eingeteilt, die durch ihre charakteristischen Klimaverhältnisse definiert wurden. Als Haupt-Klimazonen wurden – entlang der Breitengrade – die polare, die subpolare, die gemäßigte, die subtropische und die tropische Zone unterschieden.
Je nach der Entfernung zum Meer wurde dann unterschieden in ein eher ozeanisches (milde Winter, kühle Sommer) und kontinentales Klima (kalte Winter, heiße Sommer). Weitere Unterscheidungen betrafen regionale, oft sogar eng begrenzte klimatische Besonderheiten, die durch Höhenzüge, Binnenseen oder Flußtäler bestimmt werden, bis hin zum Mikroklima der Steinwüsten der Städte.
Heute behauptet man, eine Durchschnittstemperatur der Erde ermitteln zu können – und fertig ist das Klima.
Diese fiktive Durchschnittstemperatur wird ins Verhältnis gesetzt zur CO2-Konzentration in der Atmosphäre, diese wiederum wird mit spekulativen Schätzungen über die Verweilzeit von CO2 Emissionen so lange statistisch bearbeitet, bis der so ermittelte antropogene Anteil des in der Atmosphäre befindlichen CO2 mit dem Anstieg der Durchschnittstemperatur in Einklang gebracht ist – und fertig ist der gewünschte Beweis.
Dieser Beweis, im Rückschluss betrachtet, entpuppt sich als die hypernaive, da monokausale Aussage : „Das Klima ist eine (mathematische) Funktion des CO2-Gehalts der Atmosphäre“.
Die irdische Klimageschichte, soweit sie sich über Jahrmillionen rekonstruieren lässt und über die letzten paar tausend Jahre immer konkreter aufgezeichnet wurde, lässt sich mit dieser Aussage absolut nicht in Einklang bringen. Dass daher nur die Zeit seit 1850 offiziell betrachtet wird, lässt diese Klimageschichte zwar von der Bildfläche verschwinden, ändert aber nichts daran, dass es diese Klimageschichte gibt – und dass die bis dahin unzähligen, vollkommen klimaneutral lebenden Menschheitsgenerationen, die im Wechsel immer wieder auftretenden Eis- und Heißzeiten der Erde per CO2-Emission einfach nicht ausgelöst haben können.
Betrachten wir das sich bietende Bild der grassierenden Klima-Hysterie detaillierter, zeichnen sich drei wesentliche Meinungs-Gruppierungen ab. Die Quelle sind sowohl das IPCC als auch die UN, die nicht müde werden, ihre „Erkenntnisse“ in höchst alarmistische Worte zu kleiden. Als Mittler treten in den von der Hysterie betroffen Staaten Politiker fast aller Zielrichtungen und die meinungsbildenden Medien auf. Als Senke finden sich die bis zur kopflosen Panik verängstigten Massen, unter denen sich vermutlich noch weniger Fachwissensträger befinden als CO2-Moleküle in der Atmosphäre.
Auf diese Massen wiederum reagiert die Politik wie ein außer Kontrolle geratener Regelkreis mit positiver Rückkopplung bis die Lautsprechern nur noch ein ohrenbetäubendes, schrilles Kreischen von sich geben, bis der Verstärker durchbrennt – oder eben dem Aufruf,
Autos mit Verbrennungsmotoren abzufackeln, aus der blindwütigen Masse heraus begeistert Folge geleistet wird.
Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers oder des Interviewpartners dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.