Vera Lengsfeld: Die geistige Verwahrlosung unserer „Eliten“ | ET im Fokus

Am Tag zwei nach dem auf dem Frankfurter Hauptbahnhof an Scheußlichkeit kaum zu überbietendem Verbrechen, ist es Zeit, eine Analyse der Reaktionen von Politik und Medien zu erstellen.
Von 31. Juli 2019

Um es vorweg zu sagen: Das Ergebnis der Analyse ist so furchterregend, wie der grauenvolle Kindesmord.

Die Tat des von Politik und Medien gern so genannten „Schutzsuchenden“, der ein achtjähriges Kind und seine Mutter vor einen einfahrenden ICE gestossen hat, ist der vorläufige Höhepunkt einer schier endlosen Reihe von Gewalttaten von Migranten in Freibädern, auf Stadtfesten und gegen Einzelpersonen.

Es verdichtet sich der Eindruck, dass die Schutzsuchenden ihren Schutzgebern den Krieg erklärt haben. Aber genau davon wird abgelenkt mit dem gewohnten Schwall von Vertuschung, Verniedlichung des Verbrechens, verständnisheischenden Erklärungen und Schuldzuweisungen an alle, die das Problem der Willkommenspolitik, die dabei ist, unsere Gesellschaft zu zerstören, benennen.

Am Tag des Verbrechens dauerte es Stunden, bis die Tat als das bezeichnet wurde, was sie war: ein Tötungsdelikt. Es einen hinterhältigen Mord zu nennen, wurde in den Qualitätsmedien peinlichst vermieden. Die GMX-Nachrichten z.B. verharmlosten stundenlang schon in der Überschrift “Zwischenfall mit Kind“.

Das setzt sich auch im Text so fort: “Das Kind sei nach ersten Erkenntnissen auf die Gleise geraten und offenbar von einem einfahrenden Zug überrollt worden … Die genauen Umstände waren zunächst noch unklar.” Für den unbedarften Leser klingt das nach einer Unfallmeldung.

Auch bei Welt-Online tauchte unter einem Foto die Bezeichnung „Zwischenfall mit einem Kind“ auf. Erst danach wurde präzisiert, dass der Junge vor den einfahrenden Zug geworfen wurde.

Die Süddeutsche Zeitung (SZ) hielt sich 100%-ig politisch korrekt an die Richtlinie 12.2 des Deutschen Presserats und berichtete ohne Angabe der Täter-Nationalität: “Ein achtjähriger Junge ist am Montag im Frankfurter Hauptbahnhof von einem Mann vor einen einfahrenden Zug gestoßen und getötet worden.”

In der SZ soll die Nationalität nur genannt werden, wenn der arabische oder afrikanische Tatbeteiligte das Opfer, nicht aber der Täter ist.

Am Abend berichtete die Tagesschau erst an 7. Stelle, nach 11 Minuten, ganze 30 Sekunden von dem Mord. Sogar ein Anschlag auf das Büro eines in Deutschland gänzlich unbekannten Politikers in Afghanistan war den Machern wichtiger.

Das Blut des Jungen war noch nicht von den Gleisen gewischt, die Menschen, die den Mord mitansehen mussten, standen noch unter Schock, da wurden schon „Experten“ zitiert, die versuchten, das Entsetzen abzumildern, indem sie von der Heimtücke des Mordes ablenkten.

Der Mann müsse nicht unbedingt die Absicht gehabt haben zu töten, als er sich auf den Weg zum Bahnsteig machte. Dort könnte er „im Affekt“ die Tat begangen haben.

Mit welcher Absicht soll der Mörder denn auf den Bahnsteig gegangen sein, nur um die Nähe von Menschen zu spüren? Was soll den angeblichen Affekt ausgelöst haben?

Naheliegender klingt es, wenn von einer Psychose die Rede ist. Auffällig ist nur, dass allen diesen Tätern Psychosen zugeschrieben werden, vorzugsweise ausgelöst durch traumatische Erlebnisse, die sie in ihren Heimatländern möglicherweise gehabt hätten. In diesem Falle sind wir inzwischen von tausenden Psychopaten umgeben.

Über die Ursachen des massenhaften Auftretens von Psychopaten, die Menschen vor Züge oder Bahnhofstreppen runter stoßen, die Stadtfeste terrorisieren, Freibäder zu Kampfzonen umfunktionieren, Frauen belästigen oder vergewaltigen, Messer gegen Menschen richten und keinerlei Respekt vor unserer Lebensweise, unseren emanzipatorischen Errungenschaften und unseren staatlichen Institutionen haben, soll auf keinen Fall gesprochen werden.

Dem diente vor allem die sofort von Politik und Medien losgetretene Diskussion über die angeblich nötige Erhöhung der Sicherheit auf den Bahnsteigen. Als wären die per se eine Gefahrenzone.

Bei dem Feuerwerk an Vorschlägen: Sperren an den Bahnsteigen, mehr Polizisten, mehr Videoüberwachung, Bahnsteige erst nach Einfahrt des Zuges zugänglich machen, Bahnsteigkarten einführen, um nur einige zu nennen, fragt man sich, wie es den Deutschen bisher gelingen konnte, Zug zu fahren und zu überleben.

Nichts von diesen „Forderungen“ wird umgesetzt werden. Wobei die Einführung von Bahnsteigkarten einen gewissen Charme hätte, denn kein Geringerer als Lenin hat gesagt, die Deutschen würden erst eine Bahnsteigkarte lösen, ehe sie eine Revolution machten. Vielleicht ist ja die Einführung der Bahnsteigkarte die notwendige Voraussetzung für die Westdeutschen, es auch einmal mit einer Revolution zu versuchen.

Die Politik hat jedenfalls immer noch nicht die Absicht, ihre fatalen Entscheidungen zu korrigieren. Kanzlerin Merkel wiederholte ihr unmögliches Verhalten nach dem Breitscheidplatz-Attentat. Sie fuhr am Tag des Mordes ungerührt in den Urlaub, ohne ein Wort des Bedauerns für die unglückliche Mutter.

Das Schicksal des Volkes, von dem Schaden abzuwenden die Kanzlerin einen Eid geschworen hat, ist Merkel offensichtlich vollkommen schnuppe.

Von Fehlern der Politik will ich nicht mehr reden, weil ich nicht mehr an Fehler glaube, sondern feststellen muss, dass der Politologe Yasha Mounk wohl unbeabsichtigt den Plan bloßgelegt hat, dass tatsächlich eine (angeblich) monokulturelle Gesellschaft in eine multikulturelle umgewandelt werden soll, ohne die betroffene Bevölkerung danach zu fragen, ob sie das auch wünscht.

Inzwischen sind die Verhältnisse im bis vor wenigen Jahren noch beneidenswert ruhigen und stabilen Deutschland so labil geworden, dass Bild mit überraschender Offenheit in einem Kommentar nach dem Frankfurter Kindesmord die Aufmerksamkeit darauf lenkte, dass in Deutschland an den Grenzen nicht mehr kontrolliert wird, wer ins Land kommt. Freier Zugang, auch für Kriminelle, Gewalttäter und Terroristen.

Innenminister Seehofer will nichts daran ändern. Obwohl er den Ministererlass seines Vorgängers de Maizière vom Herbst 2015, auch Menschen ohne Papiere oder mit gefälschten Pässen ins Land zu lassen, als „Herrschaft des Unrechts“ bezeichnete, zu dem es mit ihm als Innenminister nicht gekommen wäre, widerruft Seehofer diesen Erlass bis heute nicht. Wie der Fall des Frankfurter Kindesmörders beweist, gilt Deutschland flüchtigen Gewalttätern als sicherer Zufluchtsort.

Um von diesem entscheidenden Problem abzulenken, hauen Politiker und Qualitätsjournalisten in die Tasten, um die AfD anzuschwärzen, die wie Bild auf den Zusammenhang zwischen unkontrollierter Masseneinwanderung und zunehmenden Gewalttaten hinweist.

Aus den vielen Beispielen möchte ich eins herausgreifen, das ich als besonders perfide empfinde, weil es die Äußerungen eines Journalisten sind, bei dem ich eine solche geistige Verwahrlosung nicht vermutet hätte, da ich ihn bisher als eine Stimme der Vernunft wahrgenommen habe.

Gabor Steingart hat in seinem heutigen Morning Briefing tatsächlich geschrieben:

„Da ist zum Zweiten das Entsetzen über die Agenten der Angst, die wie marodierende Banden durch unsere Straßen ziehen. Sie versuchen die Trauer zu enteignen und in einen kollektiven politischen Angstreflex zu überführen. Unsere Gefühle werden kuratiert. Der Sturmtrupp der vorsätzlich Empörten will an der Wahlurne reiche Beute machen. Auf den Lippen trägt man die Worte „Recht und Ordnung“. In den weit aufgerissenen Pupillen ist unschwer der braune Kern zu erkennen.“

Was geht in einem Qualitätsjournalisten vor, der so etwas veröffentlicht? Wo bitte sind die marodierenden Banden, die die Trauer enteignen? Ist schon wieder die Hauptsorge, dass die Falschen von diesem schrecklichen Mord profitieren könnten? Und wie war das eigentlich im Fall des Mordes am Kasseler Regierungspräsidenten Lübke? Wer hat da politische Angstreflexe en masse erzeugt – vor der rechten Gefahr?

Diese Instrumentalisierung trägt erheblich zum gesellschaftlichen Unfrieden bei. Vom oben bereits zitierten Lenin können alle Herrschsüchtigen lernen, dass man spalten muss, um ungestörter herrschen zu können. Wird deshalb von Politik und Medien der Spalt in der Gesellschaft immer weiter aufgerissen? Was soll am Ende dabei herauskommen, der permanente Bürgerkrieg? An Venezuela kann man aktuell studieren, wohin Experimente am Körper einer Gesellschaft führen.

Jeder Bürger muss sich fragen, ob er das tatsächlich mit sich machen lassen will. Wer schweigt, stimmt zu!

Zuerst erschienen auf www.vera-lengsfeld.de

Vera Lengsfeld war Bürgerrechtlerin in der damaligen DDR. Sie ist jetzt Autorin und Bloggerin

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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