14-Jähriger flüchtet mit dem Auto vor den Flammen in Kalifornien

Titelbild
Feuerwehrleute stehen in der Nähe eines von starken Winden angefachten Waldbrandes in der Nähe des Dorfes Athikia auf dem Peloponnes in der Nähe von Korinth am 22. Juli 2020.Foto: VALERIE GACHE/AFP via Getty Images
Epoch Times11. September 2020

Um vor den derzeit in Kalifornien lodernden Waldbränden zu fliehen, hat ein 14-jähriger Junge im Schnelldurchgang Autofahren lernen müssen. Ruben Navarrete lebte mit seiner Familie in einem Indigenen-Reservat in dem US-Bundesstaat, das zunehmend von den Flammen bedroht wurde. Als es eine Evakuierungswarnung der Behörden gab, entschloss sich sein Onkel Josh, dem Teenager Fahrunterricht zu geben. „Stell‘ Dir vor, es ist ein Videospiel“, habe sein Onkel gesagt, berichtete Ruben. „Konzentrier‘ Dich, ignoriere die Flammen und den Abgrund.“

Nicht einmal zwei Tage ging das Fahrtraining, dann kam um Mitternacht der befürchtete Anruf: Evakuierung sofort starten. Die gesamte Familie einschließlich Rubens in einem Rollstuhl sitzenden Bruders teilte sich auf drei Autos auf – in der Mitte fuhr Ruben mit seinem Bruder. „Als es dann wirklich ernst wurde und ich fahren sollte, hatte ich riesige Angst“, berichtete der 14-Jährige der Nachrichtenagentur AFP. Die Flammen seien hinter dem kleinen Konvoi immer näher gekommen. „Aber ich habe nicht zurückgeschaut.“

Am Ende landete die gesamte Familie in der Stadt Clovis, wo sie in einem Hotel unterkam. Für zehn Tage wird die Unterkunft vom Roten Kreuz bezahlt. Was danach passiert und was aus dem Haus der Familie geworden ist, weiß niemand. (afp)



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