Windelstress! – Junger Vater von hysterischer Mutter aus öffentlichem Wickelraum gemobbt

“Einfach” ist nicht unbedingt das erste Wort, dass einem einfällt, wenn man seinem Kind die Windeln in einem öffentlichen Wickelraum wechselt. Wird man als engagierter Vater dann auch noch „pervers“ genannt, geht das an die Nieren.
Titelbild
Mikaa Ives ist eine junge Mutter. Sie suchte ein "Parent Room" in Melbourne auf, um ihr Kind zu wickeln. Dort erlebte sie eine kuriose Geschichte. (Symbolbild)Foto: iStock
Epoch Times8. November 2017

Als Mikaa Ives, eine junge Mutter, während einer Einkaufstour in Sunshine Coast (Australien) den öffentlichen Wickelraum der Mall betrat, bemerkte sie einen Vater, der gerade seinem Sohn die Windeln wechseln wollte.

Der Sohn ließ den armen Vater spüren, dass er sich gerade so richtig „sauwohl“ in seiner vollen Windel fühlte und gar nicht einsah, warum die Windel denn gewechselt werden müsste.

Als wenn das nicht genug Stress wäre, kam dann noch eine Frau mit ihren zwei Kindern in den Wickelraum, die den Vater augenblicklich beschimpfte und bedrohte.

„RAUS! Sie sind doch nur hier um zu glotzen.“

„Sofort, raus hier! Hier ist nur für Mütter, Sie Perversling! Ich hole den Sicherheitsdienst. Sie sind doch nur hier um zu glotzen.” schrie die aufgebrachte Frau den Vater an. Der entnervte Vater schloss die volle Windel seines Sohns wieder und verließ den Raum, damit nicht noch mehr Ärger entstand.

Als Mikaa bemerkte, dass die anderen Mütter im Raum nur schwiegen anstatt etwas zu sagen, hatte sie genug, wie sie später auf Facebook schrieb. Sie holte den Vater zurück und sagte: „Kommen Sie zurück und wickeln sie ihren Sohn zu Ende. Und Sie, liebe Dame, rufen Sie doch die Sicherheit, aber seien Sie versichert, dass ich diesem Vater hundertprozentige Rückendeckung geben werde.“

Der junge Vater kam zurück und wickelte, unter den bösen Blicken der aufgeregten Frau, seinen Sohn. Mikaa verließ dann zusammen mit ihm den Wickelraum, während die andere Frau ihre zwei Kinder nicht einen Moment aus dem Laufstall geholt hatte, sondern nur aufgeregt mit ihrem Handy hantierte.

Mikaa Ives hofft darauf, dass wenigstens ein paar Menschen ihre Einstellung zu Vätern, die ihren Kindern die Windeln in öffentlichen Wickelräumen wechseln, überdenken. „Elternschaft ist die Sache von Müttern UND Vätern!“, sagte sie.

Wickelraum als „Männerfreie Zone“?

„Väter sollten sich auch nicht schuldig oder gehemmt fühlen, wenn sie die öffentlichen Wickelräume benutzen. Dafür sind sie da! Aber leider gibt es immer wieder Leute die anderen nur das Schlimmste zutrauen und sie dann schlecht behandeln. Das sollten wir nicht zulassen.“ (cs)

Anmerkung der Redaktion: Auch in Australien gehören die „parent-rooms“ genannten öffentlichen Wickelräume nicht zu den Damentoiletten. Das ist inzwischen ähnlich wie in vielen europäischen Ländern. Das Verständnis, dass Männer als Väter ihrer Kinder handeln und nicht aus sexuell, voyeuristischen Gründen ist allerdings in vielen angelsächsisch geprägten Ländern noch nicht sehr verbreitet. Dies führt, wie hier, immer wieder zu Ärger und Missverständnissen.



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