Schädlingsbekämpfer warnen vor „Wespen-Sommer“

Die Sonne lacht, die Insekten brummen, sehr sogar, denn Schädlingsbekämpfer in NRW warnen vor einem "Wespen-Sommer".
Titelbild
Eingang zu einem Nest von Erdwespen.Foto: iStock
Epoch Times25. Juni 2019

Mit den steigenden Temperaturen steigt auch die Anzahl der Insekten. Schädlingsbekämpfer in Nordrhein-Westfalen warnen jetzt aufgrund vermehrter Wespennester vor einem extremen Wespen-Sommer.

„Die Situation ist schon extrem“, sagte Dirk Kemmerling, Schädlingsbekämpfer aus Düsseldorf gegenüber der Rheinischen Post. „Mein Telefon steht seit Montagmorgen nicht mehr still. Ständig rufen Leute an, die bei sich zu Hause ein Wespennest gefunden haben.“

Wie der Focus schreibt, haben Wespen „normalerweise erst im Spätsommer Hochsaison“. Die schlagartig steigenden Temperaturen führten allerdings dazu, dass bereits jetzt ungewöhnlich viele Nester gemeldet werden.

Verbund der Schädlingsbekämpfer warnt vor Betrügern

Gleichzeitig warnt der Verbund der Schädlingsbekämpfer vor Betrügern, die angeblich schnell und günstig Wespennester entfernen würde. Laut Verbandsprecherin Steffi Klotz „kostet das Beseitigen eines Wespennestes im Durchschnitt rund 150 Euro mit Anfahrtskosten. Die Betrüger verlangen dafür auch schon mal 2500 Euro.“

„Dazu kommt, dass sie meist für die Wespenbekämpfung gar nicht qualifiziert sind und die Lage sogar noch verschlimmern“, so Klotz. Ihr Rat lautet deswegen, sich vorher genau über den Sitz der Schädlingsbekämpfer zu informieren.“Sollte das Unternehmen nicht vor Ort sitzen, besser Finger davon lassen.“

Auch die großen Suchmaschinen sind oft keine Hilfe, Suchergebnisse differenzieren oft nicht nach dem Ort, denn Betrüger werben speziell mit lokalen Angeboten, obwohl sie gar nicht aus der Region kommen. „Dann kann es ganz schnell richtig teuer werden“ warnt Klotz.

Was tun, wenn … ?

Hausarzt Ralf Haßmann aus Düsseldorf behandelt regelmäßig Wespenstiche und rät, betroffene Stellen sofort zu kühlen. Bei einer allergischen Reaktion sollte unbedingt ein Arzt besucht werden.  Bei Stichen in Mund- oder Rachenraum besteht Lebensgefahr – egal ob allergisch oder nicht.

Um Stiche zu vermeiden, sollten Personen, die ein Nest entdecken, sich nicht in die Einflugschneise der Insekten stellen. Das würde die Tiere aggressiv machen, sagte Dirk Kemmerling. Auch das Fluten des Nests mit Wasser oder das Ausschäumen sind nicht zu empfehlen, da es die Tiere nicht umbringt, sondern anstachelt. (ts)



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