Seniorentanz ist „in“

Die Menschen in Deutschland werden älter, aber nicht langweiliger. Viele Senioren sind bis ins hohe Alter mobil und aktiv, das beweisen auch gut besuchte Kurse für Seniorentanz des Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverbands ADTV.
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Seniorentanz ist "in".Foto: iStock
Epoch Times16. Mai 2019

Die Anfrage nach Seniorentanz ist inzwischen riesig, die positiven Effekte des Tanzens auf die körperliche, geistige und seelische Gesundheit sind durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Das hat auch der Allgemeine Deutsche Tanzlehrerverband e.V. – der Berufsverband für über 3000 Tanzlehrer – festgestellt und sein Angebot entsprechend angepasst. Die immer rasanter wachsende Gruppe der Senioren in Deutschland kann dabei zwischen drei Konzepten wählen. Hinter jedem steht allerdings ein individueller Grundgedanke.

Die Zielgruppe der Senioren ist angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung der wohl wichtigste Zukunftsmarkt für Tanzschulen! Vor diesem Hintergrund hat der ADTV vor drei Jahren eine spezielle Fachtanzlehrer-Ausbildung ins Leben gerufen, in der die Teilnehmenden einen Überblick über die gesamte Bandbreite des Seniorentanzes bekommen. Die Ausbildungsinhalte reichen von Line-Dance, Salsa für Senioren, Rollator-Tanz und Sitz-Tanz bis hin zu Showtanz für Senioren.

Seniorentanz verbindet – Verbesserung in vielen Lebensbereichen

Darüber hinaus gibt es weitere Angebote, die sich an bestimmte Zielgruppe richten. Speziell für Frauen ab 55 Jahren wurde ein Tanz- und Fitnesskonzept entwickelt, das einen wichtigen Zeitgeist aufgreift. Es verbindet altersgerechtes Fitnesstraining mit dem Bedürfnis nach Individualität und Geselligkeit. „Es ist das perfekte Angebot für Frauen, die etwas für sich tun möchten, ohne einen Tanzpartner suchen zu müssen“, so ADTV.

Neben Fitness und Motivation bietet das dritte Angebot des ADTV ebenfalls ein Tanz-Fitnessprogramm für Erwachsene ohne Partner. Hierbei liegt der Fokus jedoch Agilität und Beweglichkeit. Hauptinhalte sind dabei die tänzerische Gymnastik und unterhaltsame Partytänze, ohne komplizierte Schrittfolgen oder Bodenübungen.

Eine Studie über 6 Monate hat gezeigt, dass ein Training auf der Basis eines nur einstündigen Tanzkurses einmal pro Woche positive Auswirkungen auf ein sehr breites Leistungsspektrum hatte. Es wurden jedoch nicht nur direkt mit dem Tanzen verknüpfte Bereiche wie Körperhaltung, Gleichgewicht und Reaktionszeit verbessert, sondern auch nicht unmittelbar verknüpfte Bereiche wie Kognition und Sensorik.

Alle drei Projekte beweisen, so sieht es die ADTV – Präsidentin Cornelia Willius-Senzer, dass Tanzen „die beste Medizin“ gegen altersbedingte Degenerationserscheinungen ist. Jeder Mensch könne tanzen, auch wenn sie oder er schon in reiferen Jahren sei. (ADTV/ts)



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