„Hobbits“ bleiben in Neuseeland

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Epoch Times10. November 2010

„Der Hobbit“ bleibt in Neuseeland. Die neuseeländische Regierung schloss einen 25 Millionen US Dollar-Vertrag mit Warner Bros. ab. Im Gegenzug verzichtet das Hollywood-Filmstudio, die Blockbuster-Filmproduktion in ein anderes Land zu verlegen.

Ein kurzzeitiger Boykott von Gewerkschaften forderte die Vertreter von Warner Bros. auf, diese Woche nach Neuseeland zu reisen. Sie sollten die Entscheidung des Studios überdenken, was Peter Jackson’s zweiteilige Adaption von J.R.R. Tolkiens Fantasieroman in Neuseeland beträfe.Premierminister John Key handelte den Vertrag aus, welcher am Mittwoch bekannt gegeben wurde. Seine Sorge war, das 500 Millionen US Dollar-Projekt zu verlieren – eine Schädigung des Ansehens der neuseeländischen Filmindustrie.

[John Key, Premierminister von Neuseeland]:

„Mit Freude verkünde ich, dass ein Abkommen zwischen der Regierung von Neuseeland und Warner Brothers getroffen wurde, das den beiden Hobbit-Filmen erlaubt, von Sir Peter Jackson in Neuseeland produziert zu werden. Ich bin sehr erfreut darüber, dass wir dieses Ergebnis erzielt haben. Die beiden Filme hier zu machen, wird nicht nur Arbeitsplätze für Tausende von Neuseeländern sichern, sondern wird uns auch erlauben, dem Erfolg der Herr der Ringe-Trilogie zu folgen und Neuseeland wieder einmal auf die Weltbühne zu befördern.“

Er sagte auch, dass die Regierung am Donnerstag ein Gesetz im Parlament einführen werde. Es sollen lokale Arbeitsgesetze rund um die Streitigkeiten bezüglich des Films geändert werden. Diese hatten zuletzt Proteste auf den Straßen des Landes ausgelöst.

[John Key, Premierminister von Neuseeland]:

„Als Teil der Vereinbarung wird die Regierung morgen ein Gesetz ins Parlament einbringen, um den Unterschied zwischen unabhängigen Auftragnehmern und Mitarbeitern zu klären, weil es nur die Filmindustrie betrifft. Diese Klärung wird garantieren, dass die Filme in Neuseeland produziert werden. Die Industrie-Fragen die in den vergangenen Wochen aufgetaucht sind haben eine beträchtliche Menge an Bedenken, hinsichtlich der Art und Weise wie die internationale Filmindustrie hier in Neuseeland arbeitet, hervorgehoben. Wir werden etwas tun, um sicherzustellen, dass Neuseelands Recht in diesem Bereich fixiert wird, um Filmproduzenten wie Warner Brothers die Zuversicht zu geben, die sie benötigen, um ihre Filme in Neuseeland zu produzieren.“

Als Teil des Vertrags um die Hobbit-Filme, wird Neuseeland sein Filmförderprogramm für Big-Budget-Filme ausbauen. Zusätzlich werden für jeden „Hobbit“-Film 7,5 Millionen US Dollar an Warner Bros. gezahlt.

Der Premierminister sagte auch, dass Warner Bros. gemeinsam mit der neuseeländischen Regierung einen Marketing Vertrag vereinbart habe, welcher das Land als Filmproduktions- und Tourismusland fördern solle.Die Regierung werde 10 Millionen US Dollar der Kosten ausgleichen. Nach Schätzungen von Ökonomen, hätte der Verlust des Projektes Neuseeland bis zu 1,5 Milliarden US Dollar kosten können.

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