30 Millionen Dollar wöchentlich im Kampf gegen Coronavirus: Bundesstaat New York ruft Notstand aus

Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen sei um 21 auf 76 gestiegen, sagte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo. Sein Bundesstaat werde voraussichtlich 30 Millionen Dollar (26,6 Millionen Euro) wöchentlich für die Bekämpfung des neuartigen Coronavirus ausgeben
Titelbild
Freiheitsstatue in New York City.Foto: iStock
Epoch Times8. März 2020

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat auch der Bundesstaat New York den Notstand ausgerufen. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen sei um 21 auf 76 gestiegen, sagte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo am Samstag in Albany zur Begründung. Der Notstand erlaube eine beschleunigte Beschaffung von Ausrüstung, die nun zur Bekämpfung der Epidemie benötigt werde.

Sein Bundesstaat werde voraussichtlich 30 Millionen Dollar (26,6 Millionen Euro) wöchentlich für die Bekämpfung des neuartigen Coronavirus ausgeben, führte Cuomo aus. Die Behörden würden 24 Stunden am Tag verstärkt Menschen auf das Virus testen, um Infizierte isolieren zu können. Damit solle die Ausbreitung des Erregers der Atemwegserkrankung Covid-19 verlangsamt werden.

Besondere Sorge bereitet Cuomo die Lage in New Rochelle , einer Stadt im Bezirk Westchester rund 30 Kilometer nordwestlich der Metropole New York. 57 der Infektionsfälle im Bundesstaat New York wurden in einer orthodoxen jüdischen Gemeinde in New Rochelle nachgewiesen. Hier liege eine „Ansteckung in Gruppen“ vor, sagte der Gouverneur und warnte: „Gruppen neigen dazu, immer mehr Menschen anzustecken.“

Zur Eindämmung der Infektionen wurden Besucher in Alters- und Pflegeheimen untersagt. Seine Regierung sei „super vorsichtig“, sagte Cuomo.

Kalifornien und Washington kämpfen gegen Coronavirus

Vor New York hatte am Mittwoch bereits der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat Kalifornien wegen der Coronavirus-Epidemie den Notstand verhängt. In den USA wurden bereits mehr als 200 Infektionen mit dem Covid-19-Erreger nachgewiesen, 19 Infizierte starben. 16 der Todesopfer standen in Beziehung zu einem Altersheim im nordwestlichen Bundesstaat Washington.

In der Hauptstadt Washington wurde derweil bekannt, dass ein Teilnehmer bei einer Veranstaltung mit US-Präsident Donald Trump und seinem Vize Mike Pence positiv auf das neuartige Coronavirus getestet wurde. Wie die Organisation American Conservative Union am Samstag via Twitter mitteilte, hatte der Mann die Jahresversammlung konservativer Aktivisten und Parlamentarier (CPAC) besucht, die vom 26. bis zum 29. Februar in der Nähe von Washington stattfand.

Dort traten auch Trump, Pence sowie andere Kabinettsmitglieder und hochrangige Vertreter des Weißen Hauses auf. Zwischen dem Infizierten und Trump oder Pence habe es aber „keine Interaktion“ gegeben, weil sie nicht in der selben Halle gewesen seien, erklärten die Organisatoren. Der Infizierte wird demnach im Bundesstaat New Jersey medizinisch betreut und steht unter Quarantäne. (afp)

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