65 Taliban bei neuen Gefechten mit Sicherheitskräften in Ostafghanistan getötet
Ungeachtet der Friedensgespräche zwischen der afghanischen Regierung und den radikalislamischen Taliban geht die Gewalt unvermindert weiter: Bei stundenlangen Kämpfen mit der Miliz in der ostafghanischen Provinz Paktika töteten die afghanischen Sicherheitskräfte nach eigenen Angaben 65 Rebellen. Auslöser sei ein Angriff der Taliban am Mittwochabend auf ein Gebäude des Armee-Hauptquartiers im Bezirk Wasi Chwa gewesen, sagte Paktikas Polizeisprecher Schah Mohammed Arjan am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.
Nach stundenlangen Gefechten hätten die Sicherheitskräfte einen Gegenangriff gestartet und dabei den Taliban schwere Verluste zugefügt, sagte er weiter. Dabei seien auch drei Polizisten getötet worden. Der Chef des Provinzrats, Bachtiar Gul Sadran, bestätigte die Angaben.
Die Taliban äußerten sich zunächst nicht. Am Vortag hatten sie ihrerseits angegeben, 28 Vertreter einer paramilitärischen Polizeieinheit im südafghanischen Urusgan getötet zu haben.
Die radikalislamische Miliz und die Regierung in Kabul verhandeln seit 12. September in Katar über eine friedliche Lösung des seit fast zwei Jahrzehnte andauernden Kriegs. Nach einem vielversprechenden Start machen die Gespräche aber kaum Fortschritte. So konnten sich beide Seiten bislang auf keine Tagesordnung einigen. Unterdessen setzt die Miliz in Afghanistan ihre Angriffe und Anschläge fort, bei denen immer wieder Sicherheitskräfte und Zivilisten sterben. (afp)
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