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Großbritannien: 86 Migranten an einem einzigen Tag im Ärmelkanal gestoppt

Die am Dienstag aufgegriffenen Migranten waren allesamt in kleinen Booten unterwegs, teilte das Innenministerium am Mittwoch in London mit. Sie wollten von Frankreich nach Großbritannien gelangen. 

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Graffiti-bedeckte Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg liegen am Strand von Oye-Plage, wo man glaubt, dass Migranten Boote starten könnten, um den Ärmelkanal zu überqueren.

Foto: Christopher Furlong/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die britischen Behörden haben im Ärmelkanal an einem einzigen Tag 86 Migranten gestoppt – eine der höchsten Zahlen der vergangenen Monate. Die Menschen seien am Dienstag allesamt in kleinen Booten unterwegs gewesen, teilte das Innenministerium am Mittwoch in London mit. Sie wollten von Frankreich nach Großbritannien gelangen.
Die Migranten kamen den Angaben zufolge unter anderem aus dem Iran, Afghanistan, Pakistan und den Philippinen. Die meisten wurden noch auf ihren Booten aufgegriffen, einige waren bereits in Großbritannien an Land gelangt, wurden aber dann gestoppt.
Migranten nehmen immer größere Risiken auf sich, um von Frankreich aus nach Großbritannien zu gelangen. Seit Januar haben die Küstenwachen beider Länder nach französischen Angaben rund 1.500 Migranten aufgegriffen, die den Ärmelkanal auf Booten überqueren wollten. Im gesamten Jahr 2018 waren es 586.
Die Route ist wegen des dichten Schiffsverkehrs, starker Strömungen, häufigen Nebels und Wassertemperaturen zwischen 17 und 19 Grad gefährlich. Trotzdem versuchen es immer wieder Menschen, manche sogar schwimmend. Erst Ende August war ein irakischer Migrant bei dem Versuch ertrunken, von Frankreich nach Großbritannien zu schwimmen. Der Mann trug eine selbstgebaute Schwimmweste aus leeren Plastikflaschen.
Der neue britische Premier Boris Johnson hat eine harte Linie gegen Migranten angekündigt, die ohne Erlaubnis den Ärmelkanal überqueren. (afp)

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