Abfangflug gegen russische Kampfflugzeuge führt zu Pressekonferenz-Unterbrechung

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Der spanische Premierminister Pedro Sanchez (L) benutzt sein Mobiltelefon während einer Pressekonferenz mit dem litauischen Präsidenten Gitanas Nauseda (R) während ihrem Treffen auf dem Litauischen Luftwaffenstützpunkt in Siauliai, Litauen, am 8. Juli 2021.Foto: PETRAS MALUKAS / AFP über Getty Images
Epoch Times8. Juli 2021

Wegen eines Nato-Einsatzes gegen zwei russische Kampfflugzeuge hat Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez eine Pressekonferenz auf einem Luftwaffenstützpunkt in Litauen kurzfristig unterbrechen müssen.

Sánchez und Litauens Präsident Gitanas Nauseda sprachen am Donnerstag auf dem Stützpunkt Siauliai vor Journalisten, als es zu dem Alarm kam. Zwei spanische Kampfflugzeuge erhielten den Auftrag, zwei russische Su-24-Jets über der Ostsee abzufangen.

Nach Angaben des litauischen Militärs waren die russischen Jets von der nahe gelegenen russischen Exklave Kaliningrad gestartet und hatten ihre Transponder (eindeutigen Identifizierung eines Luftfahrzeugs) an Bord ausgeschaltet. Zudem hätten die Piloten ihre Flugroute nicht mitgeteilt und keine Funkverbindung mit dem regionalen Verkehrskontrollzentrum aufgenommen. Ähnliche Vorfälle ereignen sich in der Ostseeregion mehrmals pro Woche.

Ein russisches Kampfflugzeug (Sukhoi Su-24) fliegt in geringer Höhe an der USS Donald Cook (DDG-75) am 12. April 2016 in der Ostsee vorbei. Foto: US Navy über Getty Images

„Dies rechtfertigt die Präsenz spanischer Streitkräfte in Litauen“, betonte Sánchez später, als die Pressekonferenz fortgesetzt wurde. „Unsere Pressekonferenz wurde durch einen echten Vorfall unterbrochen“, fügte Nauseda hinzu.

Die Nato überwacht den baltischen Luftraum seit 2004, seit die ehemals zum Sowjet-Gebiet gehörenden Länder Estland, Lettland und Litauen dem Verteidigungsbündnis beitraten. Die baltischen Staaten verfügen nicht über die nötigen militärischen Kapazitäten, um ihren Luftraum allein zu überwachen. (afp)



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