Afrikanische Union: Wie können die afrikanischen Staaten unabhängiger von ausländischen Geldgebern werden?

Die Afrikanische Union diskutiert bei ihrem aktuellen Gipfeltreffen, wie die Organisation unabhängiger von ausländischen Geldgebern werden kann. Auch die Hungersnot in Afrika ist ein Thema.
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Der Präsident der Kommission der Afrikanischen Union, Moussa Faki Mahamat (2017).Foto: ZACHARIAS ABUBEKER/AFP/Getty Images
Epoch Times3. Juli 2017

Der Präsident der Kommission der Afrikanischen Union (AU), Moussa Faki Mahamat, hat die Staaten angesichts der Dürre in mehreren afrikanischen Ländern scharf kritisiert und mehr Solidarität gefordert.

Faki sagte bei dem halbjährlichen AU-Gipfel im äthiopischen Addis Abeba, er könne seine „Frustration“ nicht verhehlen, dass die afrikanischen Staaten trotz Hungersnöten in Somalia, Nigeria und im Südsudan unsolidarisch seien.

Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass 20 Millionen Menschen derzeit in Afrika Hunger leiden. Der Schwerpunkt der AU-Präsidentschaft von Faki, die im Januar begann, liegt unter anderem auf Sicherheitsfragen. Bei dem Gipfel sollte es zudem um die Lage in den Krisenländern Südsudan und Demokratische Republik Kongo gehen.

Bei dem AU-Gipfel verhandeln die afrikanischen Staaten außerdem darüber, wie die Organisation unabhängiger von ausländischen Geldgebern werden kann. Simbabwes autoritärer Staatschef Robert Mugabe unterstützte das Vorhaben mit einer symbolischen Aktion.

Er stellte der AU umgerechnet 880.000 Euro zur Verfügung, die er durch eine Versteigerung von 300 seiner eigenen Rinder eingenommen hatte. „Bis wir unsere eigenen Projektfördertöpfe haben, wird die Afrikanische Union nicht wirklich uns gehören“, sagte Mugabe. (afp)



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