Luftangriff: 16 Tote nahe syrischer Dschihadisten-Hochburg Raka

Unter anderem 6 Frauen und ein Kind sollen bei einem Luftangriff der Anti-IS-Koalition nahe der syrischen Dschihadisten-Hochburg Raka getötet worden sein. Eine SDF-Sprecherin dementierte die Angaben. Die Behauptung stamme vom IS. Die Anti-IS-Koalition kündigte an, die Berichte zu prüfen.
Titelbild
Erneuter Luftangriff im Syrien-Konflikt.Foto: GEORGE OURFALIAN/AFP/Getty Images
Epoch Times9. November 2016

Bei einem Luftangriff der Anti-IS-Koalition auf ein Dorf nahe der syrischen Dschihadisten-Hochburg Raka sind nach Angaben von Aktivisten 16 Zivilisten getötet worden. Unter den Toten in Al-Heischa seien sechs Frauen und ein Kind, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch mit. Das Dorf, das von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) kontrolliert wird, wurde demnach auch von den auf Raka vorrückenden Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) angegriffen.

Das von der US-geführten Koalition unterstützte kurdisch-arabische Rebellenbündnis hatte am Sonntag eine Offensive zur Rückeroberung von Raka begonnen. Am Dienstag nahmen die SDF-Kämpfer nach eigenen Angaben zwei weitere Dörfer ein und rückten weiter Richtung Raka vor. Viele Zivilisten flohen aus den vom IS kontrollierten Gebieten.

Eine SDF-Sprecherin dementierte die Angaben zu getöteten Zivilisten in Al-Heischa. In dem Dorf sei „nichts derartiges passiert“, sagte die Sprecherin Dschihan Scheich Ahmed der Nachrichtenagentur AFP. Die Behauptung stamme vom IS. Die Anti-IS-Koalition kündigte an, die Berichte zu prüfen.

Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von Aktivisten in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion