Niederlande, amtliches Wahlergebnis: VVD von Mark Rutte 33 Sitze, 85 werden zur Regierungsmehrheit benötigt
Die niederländische Wahlbehörde hat am Dienstag das amtliche Endergebnis der Parlamentswahl vom vergangenen Sonntag bekannt gegeben. Demnach kam die rechtsliberale Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) von Ministerpräsident Mark Rutte mit 21 Prozent der Stimmen auf 33 Sitze im 150 Abgeordnete zählenden Parlament.
Die Partei für die Freiheit (PVV) von Geert Wilders erzielte 13 Prozent der Stimmen und verbesserte sich gegenüber der Wahl von 2012 um fünf auf 20 Sitze im Parlament. Damit wurde sie von der dritt- zur zweitstärksten Partei.
Die Christdemokraten (CDA) kamen ebenso wie die sozialliberalen Demokraten 66 (D66) auf 19 Sitze. Die Partei GroenLinks unter Jesse Klaver konnte ihr Ergebnis von vier auf 14 Sitze verbessern. Ebensoviele Mandate entfielen auf die Sozialistische Partei (SP).
Sozialdemokraten stürzen von 38 auf 9 Sitze ab
Ruttes bisheriger Koalitionspartner, die sozialdemokratische Partei der Arbeit (PvdA), ging mit schweren Verlusten aus der Wahl hervor. Von ursprünglich 38 Sitzen fielen die Sozialdemokraten auf nur noch neun.
Die Wahlbeteiligung lag bei 81,9 Prozent gegenüber 75,3 Prozent im Jahr 2012. Es war die höchste Wahlbeteiligung seit 1986.
Der Fernsehsender NOS berichtete von einem Treffen von Vertretern der Parteien VVD, D66, CDA und GroenLinks. Zusammen hätten die vier Parteien im Parlament eine Mehrheit von 85 Mandaten. Grünen-Chef Klaver sprach nach dem Treffen von „großen Differenzen“. Vor der Wahl hatte er eine Zusammenarbeit mit Rutte ausgeschlossen. (afp)
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