Anhaltende Versuche die griechische Grenze zu stürmen – Ausbau und stärkere Befestigung geplant

Weil immer noch Tausende Menschen, die von der türkischen Regierung an die griechische Grenze gebracht wurden, versuchen die Grenzanlagen zu überwinden, will Griechenland seine Grenze ausbauen und stärker befestigen.
Epoch Times8. März 2020

Griechenland will wegen des Flüchtlingsandrangs an der Grenze zur Türkei seinen Grenzzaun ausbauen. Wie am Sonntag aus Regierungskreisen in Athen verlautete, soll der Zaun an drei Grenzabschnitten um 36 Kilometer verlängert werden. Auch der bereits bestehende Zaun solle verstärkt werden, sagte ein Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AFP.

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hatte vergangene Woche die Grenzen zur EU für geöffnet erklärt. Dies sorgte für einen starken Flüchtlingsandrang an der türkisch-griechischen Grenze. Die türkische Regierung brachte Tausende Menschen mit Bussen zur Grenze. Zehntausende Migranten versuchten, nach Griechenland und damit in die EU zu gelangen.

Gewaltsame Versuche die Grenze zu stürmen

Am Wochenende hatten sich die Spannungen an der Grenze verschärft. Die griechische Polizei setzte mehrfach Tränengas gegen Migranten ein, die versuchten, in der Grenzprovinz Edirne Zäune zu durchbrechen. Die Migranten warfen mit Steinen. Wie am Sonntag aus griechischen Polizeikreisen verlautete, bekam die Polizei an der Grenze in den vergangenen Tagen Verstärkung. Auch Drohnen und Polizeihunde wurden demnach an die Grenze geschickt.

Die türkischen Sicherheitskräfte setzten wiederholt Tränengas gegen die griechische Grenzpolizei ein. Athen hat der türkische Polizei zudem vorgeworfen, die Migranten mit Seitenschneidern zum Durchschneiden des Grenzzauns auszustatten. Die griechische Regierung veröffentlichte am Wochenende zudem Videoaufnahmen, auf denen ein türkisches Panzerfahrzeug zu sehen sein soll, das dabei hilft den Grenzzaun zu durchbrechen.

„Teile des Zauns wurden entfernt, sowohl mit dem Fahrzeug als auch mit Seitenschneidern“, sagte der Polizist Elias Akidis im Sender Skai TV. Der Grenzzaun werde aber „ständig“ repariert.(afp/al)

 



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